Zwischenbilanz der Hundebestandsaufnahme
„Die Hundebestandsaufnahme ist ein voller Erfolg“, so Torsten Kirschner, Fachgruppenleiter Steuern. Sie wird auch von den Fürstenwaldern mehrheitlich befürwortet als eine gerechtigkeitsfördernde Maßnahme, so auch die Erfahrungen der Außendienstmitarbeiter vor Ort. Steuern laut Satzung für einen Hund zu zahlen sei normal. „Zurecht erwarten die Bürger auch, dass wir uns um die Durchsetzung kümmern“, so Kirschner. Äußerst erfreulich sei, dass es im bisherigen Verlauf der Kontrollen signifikant weniger Verstöße im Vergleich zu den bisherigen Hundezählungen gab.
Im Verlaufe der Bestandsaufnahme seit April wurden bisher 213 Hunde neu angemeldet. Im April nach der Veröffentlichung in den Medien meldeten sogar 48 Halter ihre Hunde an. Zum Vergleich wurden vor der Hundezählung monatlich durchschnittlich nur ca. 16 Hunde steuerlich veranlagt.
Das Hundesteueraufkommen hat sich in Folge der Bestandsaufnahme von 140.253,00 Euro im Jahr 2017 auf 145.287,00 Euro bis September 2018 erhöht. Dies entspricht einem prozentualen Anstieg des Steueraufkommens um ca. 3,6% und einer Aufkommenssteigerung von ca. 5.000,00 Euro.
In Fürstenwalde/Spree sind insgesamt 2.389 Hunde registriert, davon 138 ermäßigt, 23 befreit, 182 Zweithunde, 20 Dritthunde und 2 gefährliche Hunde.
In Folge der Zählung wurden bislang 7 Hundehalter rückwirkend besteuert. Der Steueraußendienst ermittelt derzeitig noch in 6 Verdachtsfällen. Bei einem Verstoß gegen die satzungsgemäße Anmeldepflicht kann gegen den Hundehalter ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen leichtfertiger Steuerverkürzung eingeleitet werden. Die Unterlassung der Steueranmeldung ist somit kein Kavaliersdelikt und kann mit einer empfindlichen Geldbuße geahndet werden. Bisher wurden 11 Verfahren mit einem Gesamtbußgeldrahmen von ca. 910,00 Euro geführt.
Schwerpunkt der Hundebestandsaufnahme im Zeitraum April 2018 bis September 2018 war das Stadtgebiet Fürstenwalde Nord. Bei Verdachtsfällen finden jedoch auch zeitgleich weitere Kontrollen im gesamten Stadtgebiet statt.