Naturwacht lädt zum Frühlingskonzert von Vögeln und Amphibien
Wenn die Natur aus der Winterruhe erwacht, drängen allerorts liebestolle Sänger auf die Bühnen. Die Luft ist erfüllt vom Gesang der Vögel und in den Gewässern machen Kröten und Frösche dicke Backen, um potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken. Auf Exkursionen zu Brandenburgs schönsten Naturschauplätzen stellen die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht die Sänger und Rufer genauer vor. Insgesamt 20 RangerTouren bietet die Naturwacht in den kommenden Wochen zur 14. Auflage des Brandenburger Konzertfrühlings an. Für die Teilnahme empfehlen sich bequeme und der Witterung entsprechende Kleidung sowie festes Schuhwerk. Auch Fernglas oder Spektiv sind wertvolle Begleiter. Die Führungen durch Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg sind kostenfrei. Um eine Spende für Naturschutzprojekte wird gebeten.
Ein Konzerterlebnis der besonderen Art verspricht am 14. April die abendliche Wanderung im Naturpark Uckermärkische Seen zu den Aufführungen von Moorfrosch, Rotbauchunke und Co. Das malerisch gelegene Zehdenick-Mildenberger Tonstichgebiet ist zu dieser Jahreszeit erfüllt vom „Klang der Liebe“. Los geht’s ab 17 Uhr am Bahnhof Zehdenick (Mark).
Wer es sportlich mag, radelt am 26. April mit Spreewald-Ranger Alexander Hoschke von Lübben aus über die Pfaffenberge, vorbei an den Schlepziger Teichen und über Lubolz wieder zurück zum Lübbener Bahnhof. Auf dieser sechsstündigen Radtour (ca. 30 Kilometer) durch das Biosphärenreservat Spreewald können mit etwas Glück Greifvögel wie Rot- und Schwarzmilan, Rohrweihe oder der beeindruckende Fischadler bei der Jagd beobachtet werden. Durch abgelassene Teiche waten Kampfläufer, Flussregenpfeifer oder andere Gäste bei ihrer Durchreise auf der Suche nach Nahrung. Ein eigenes Fahrrad sollte man mitbringen. Die Rundtour beginnt um 9 Uhr am Bahnhof Lübben.
Frühes Aufstehen lohnt sich am 21. Mai in Lenzen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg. Dort erklären die Rangerinnen ab 6 Uhr morgens, warum Vögel singen, wie groß ihr Repertoire ist und welche Stimme zu wem gehört. Mitte Mai ist der Barockgarten der Burg Lenzen von Gesängen erfüllt, denn auch die letzten Zugvögel sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Mit dem Pirol ist das Ensemble komplett und zum Konzert bereit. Der morgendliche Spaziergang dauert etwa zwei Stunden.
Weitere Tourenangebote finden sich im Veranstaltungskalender unter https://www.naturschutzfonds.de/natur-erleben/konzertfruehling