Bürgerempfang im Harbig-Stadion
Engagierte Menschen in der Gesellschaft zu finden, dürfte nicht schwer sein. Die meisten wollen allerdings keine Ehrung, sie sind mit den einfachen Dingen des Lebens zufrieden. Doch man kann herausragendes bürgerschaftliches Engagement nicht einfach unbeachtet lassen. Seit Werner Menzel einst die Plastik des Raben entwarf und er seit 2005 erstmalig an Wolfgang Andres verliehen wurde, ist dieser Rabe das Sinnbild als Auszeichnung für engagierte Bürger. Beim Bürgerempfang der Stadt Fürstenwalde im Harbig-Stadion wurde er gleich dreimal verliehen. Zu den Gewürdigten gehörten Hans Panten, Familie Gerst und Schüler des Schulzentrums Bernhardinum.
Sehr geehrter Herr Hans Panten,
Sie, als ehrenamtlicher Sammler und Forscher zur Stadt- und Regionalgeschichte der Stadt Fürstenwalde/Spree, werden heute für Ihr Engagement mit dem „Goldenen Rabe“ der Stadt geehrt.
Seit über 20 Jahren engagieren Sie sich in der Heimat- und Regionalgeschichtsforschung in Fürstenwalde/Spree und der Region. Von Ihnen gebaute Modelle, wie die Leuchttonne, stehen heute im Stadtmuseum. Ein Anruf bei Ihnen und Sie helfen schnell, knifflige Probleme im Museum zu lösen. So bekam das Leuchtzeichen im Museum den Stand einer von Ihnen nachgebauten Boje. Sie arbeiten auch aktiv an der neuen Sonderausstellung „Seezeichen aus Fürstenwalde“ mit. Gemeinsam mit Klaus Rattemeyer waren Sie federführend an der Wiederkehr und am Aufbau des Fürstenwalder Leuchtturms beteiligt, bis heute zeichnen Sie für die Pflege des Turms verantwortlich. Auch der Aufbau und die Pflege der Leuchttonne auf dem Hangelsberger Kreisel ist Ihnen zu verdanken. Und gemeinsam möchten wir weitere Zeugnisse der Fürstenwalder Industriegeschichte im Stadtbild verankern. In der Region verbinden sich mit Ihnen Projekte, wie der Wiederaufbau des Rauener Aussichtsturmes, die Erinnerungsarbeit zur einst berühmten Sprungsschanze in den Rauener Bergen und zum Kirchweg des Ortes. Wir ehren mit Ihnen einen leisen Heimat- und Kulturwahrer aus der „zweiten Reihe“, einen langjährigen Unterstützer der Freunde und Förderer des Stadtmuseums und des heutigen Vereins zur Heimatgeschichte und Heimatkunde, der –stellvertretend für all die engagierten und geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürger steht, die seit über 20 Jahre ehrenamtlich zur Heimatgeschichte forschen, sammeln und sie erhalten- , die Ehrung mit dem Goldenen Rabe der Stadt Fürstenwalde/Spree mehr als verdient hat.
Herzlichen Glückwunsch!
Sehr geehrte Frau Rita Gerst, sehr geehrte Herr Herbert Gerst, liebes Ehepaar!
Wir ehren Sie heute mit dem „Goldenen Rabe“ der Stadt Fürstenwalde/Spree für Ihr herzliches Engagement bei Generationen von Badmintonspielern und für den Sport in unserer Stadt. Sie, lieber Herr Gerst, zählen zu den Mitbegründern der ersten Trainingsgruppe der Abteilung Federball/Badminton im Jahr 1957 in Fürstenwalde. Dieser Abteilung gehören Sie nunmehr seit über 60 Jahren an. In den ersten Jahren waren Sie als Spieler äußerst erfolgreich, machten später Ihre Übungsleiterausbildung und kümmern sich seither gemeinsam mit Ihrer Frau, Rita, bis vor kurzem besonders um die jüngsten Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler in diesem Bereich. Sie, liebe Frau Gerst, sind seit vielen Jahrzehnten als Sportlerin und Übungsleiterin bei der SG Gaselan tätig. Ich darf daran erinnern, dass Sie in der Sportart Badminton in den 1980er Jahren DDR-Meisterin und mehrfache Vize-Meisterin im Dameneinzel und im Damendoppel waren.
Bei der Badminton Senioren-Weltmeisterschaft 2013 in Ankara erkämpfen Sie in der Altersklasse O70 den Vize-Weltmeistertitel im Dameneinzel und Damendoppel. Sehr geehrtes Ehepaar Gerst, im Laufe mehrerer Jahrzehnte sind durch Ihr Engagement viele Talente und gute Schülerinnen und Schüler, Jugend- und auch Senioren-Mannschaften im Bereich Badminton herangereift. Durch Ihren erfolgreichen Einsatz und Ihre aktive Laufbahn auch als Trainer, Übungsleiter und Betreuer bei Wettkämpfen, vor allem im Kinder- und Jugendbereich haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, dass nicht nur der Sportverein SG Gaselan e.V. eine bekannte Größe in der Sportart Badminton darstellt, Sie haben damit verbunden auch dazu beigetragen, dass die Stadt Fürstenwalde/Spree weitere überregionale Bekanntheit erlangte.
Durch Ihre Arbeit und Ihren Einsatz wurde 1993 die Abteilung Badminton zum Leistungsstützpunkt (Förderphase 1) des Landessportbundes berufen. Auch ist es Ihrem Engagement zu verdanken, dass seit 2004 regelmäßig die Berlin-Brandenburger Landesmeisterschaften der Altersklasse O 35 in unserer Stadt ausgetragen werden konnten.
Herzlichen Glückwunsch!
