Startschuss für Schornsteinfegermuseum

Die Industriekultur ist ein Kernelement brandenburgischer Geschichte – und die Ofenfabrik A. Schmidt, Lehmann & Co. ein herausragendes Zeugnis des Industriezeitalters. Museen bewahren, erforschen, präsentieren dieses kulturelle Erbe, sind soziale Ankerpunkte und schlagen Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart – wie in Velten mit dem Ofen- und Keramikmuseum sowie dem Hedwig Bollhagen Museum. Nun kommt noch passenderweise das Schornsteinfegermuseum dazu. In Velten leistet ein kleines, aber umso engagierteres Team mit einem Förderverein eine beeindruckend erfolgreiche Museumsarbeit. Ich finde: Mit bald drei Museen unter einem Dach glückt ein sinniges und stimmiges Angebot. Ich freue mich, dass wir als Land die Arbeit des Museumsteams und die Fertigstellung des Außengeländes unterstützen können so der Kulturstaatssekretär Tobias Dünow.

Der Veltener Museumsstandort auf dem Gelände der 1872 gegründeten und bis 2017 produzierenden Ofenfabrik A. Schmidt, Lehmann & Co beherbergt derzeit das 1905 gegründete Ofen- und Keramikmuseum und das 2015 eröffnete Hedwig Bollhagen Museum. Mit dem ersten deutschen Schornsteinfegermuseum kommt künftig ein drittes Museum hinzu. Velten war um 1900 das Zentrum der deutschen Kachelofenproduktion: 36 Ofenfabriken produzierten damals jährlich etwa 100.000 Kachelöfen.

Am Standort der ehemaligen Ofenfabrik existiert bis heute ein kompletter Maschinen- und Gerätebestand.Im Hedwig Bollhagen Museum wird der keramische Nachlass von Hedwig Bollhagen (1907-2001) präsentiert. Ihr Nachlass wurde 2015 in das Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes aufgenommen. Beide Museen werden vom Förderverein Ofen- und Keramikmuseen Velten e.V. betrieben.

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Ofen-und Keramik Museum Hedwig Bollhagen
www.okmhb.de

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