Autonomes Fahren im Landkreis

In der letzten Woche präsentierte der Landkreis Oder-Spree, die Stadt Beeskow und DB Regio Bus Ost auf dem Marktplatz in Beeskow eine moderne Mobilitätslösungen. Im Mittelpunkt: ein autonom fahrender 12-Meter-Bus aus dem BeIntelli-Projekt, begleitet von Testfahrten und Fachgesprächen mit Experten der TU Berlin und DB Regio. Ein weiteres Highlight war der Medibus – eine mobile Arztpraxis, die das Potenzial autonomer Technologien im ländlichen Raum aufzeigte. Besuchern nutzten die Gelegenheit zum Austausch über Chancen und Herausforderungen autonomer Angebote im Nahverkehr. Bei der Präsentationseröffnung des Aktionstages unterstrichen Landrat Frank Steffen und Beeskows Bürgermeister Robert Czaplinski die Bedeutung neuer Mobilitätslösungen im ländlichen Raum. Während Steffen die Rolle des Landkreises als Modellregion für Projekte wie DALLI, PlusBus und Mikromobilität hervorhob und autonomes Fahren als nächsten Schritt für verlässliche und bezahlbare Mobilität bezeichnete, betonte Czaplinski die besonderen Herausforderungen in Beeskow. Autonome Angebote könnten künftig schlecht angebundene Ortsteile besser erreichen – und langfristig sogar den Weg zu einer autofreien Innenstadt ebnen.

Neben den technischen Innovationen stand vor allem der Austausch im Mittelpunkt. Besucher nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Besonders positiv aufgenommen wurden die Möglichkeiten, wie autonome Technologien bestehende Lücken im Nahverkehr schließen könnten – etwa in dünn besiedelten Gebieten oder zu Tageszeiten mit geringer Nachfrage.
Mobilitätsplaner Tim Jurrmann vom Landkreis Oder-Spree gab beim Aktionstag einen Ausblick auf die nächsten Schritte. Mit dem heutigen Tag wollen wir einen Vorgeschmack darauf geben, was in Beeskow künftig möglich sein könnte. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte bereits 2027 der erste autonome Minibus durch das Stadtgebiet rollen.

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