Am 13. Mai ist es wieder soweit – der Muttertag steht vor der Tür und wird wie immer am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Natürlich sollte man seine Mutter immer liebhaben, ihr seine Zuneigung zeigen und sie schätzen und ehren, doch an diesem einen Tag im Jahr freut sich jede Mutter darauf, von ihren Töchtern und Söhnen umsorgt zu werden und mit ihnen Zeit zu verbringen. Einen kleinen Kuchen, Frühstück ans Bett, einen Strauß Blumen oder einfach mal ungeteilte Aufmerksamkeit. Jede Mutter freut sich darauf. Doch wie entstand die Tradition des Muttertags überhaupt? Der Muttertag, wie wir ihn heute kennen, wurde von den US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt. 1865 versuchte Ann Maria Reeves Jarvis, eine Mütterbewegung namens „Mothers Friendships Day“ zu gründen. An diesem Tag konnten sich Mütter über aktuelle Fragen austauschen. Auch in Europa entstanden ab den 1860er-Jahren verschiedenste Frauenbewegungen und -vereine, die sich für mehr und bessere Bildungschancen für Mädchen und neben bei auch für Friedensprojekte und mehr Frauenrechte einsetzten. Der Internationale Frauenrat wurde in den 1890ern gegründet, welcher in internationalen Frauenkongressen zusätzlich für mehr Anerkennung der Mütter eintrat.
Doch nun zu Deutschland. Hier wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumeninhaber 1922/23 mit Plakaten der Aufschrift „Ehret die Mutter“ in Schaufenstern überliefert und unpolitisch als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Durch vielerlei Werbung und Veranstaltungen wurde am 13. Mai 1923, dem ersten deutschen Muttertag, durch den Vorsitzenden des Verbandes, Rudolf Knauer Ausdruck verliehen. Als offizieller Feiertag festgelegt und immer am zweiten Sonntag im Mai wurde der Muttertag ab 1926 an die Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung übertragen. Also nutzt diesen Tag, verbringt zeit mit eurer Mutter und haltet sie in Ehren, schließlich hat man nur die eine!
Red/E.R.