Geflüchtete vor drohender Obdachlosigkeit bewahren
Die Stadt Fürstenwalde hat eine Vereinbarung zur Errichtung und Betreibung einer Notunterkunft in der Großen Freizeit 3 mit dem Regionalverband Oderland-Spree der Johanniter geschlossen.
Nach einer kurzen, zielorientierten und flexiblen Abstimmung mit den künftigen Betreibern konnte die Vereinbarung am 15. März geschlossen werden. Die Johanniter gehen damit sofort in die Umsetzung und richten das Tenniscenter in den kommenden Tagen als kurzfristige und kurzzeitige Unterkunft für Geflüchtete ein. Die Domstadt Fürstenwalde geht mit Rückhalt der Fraktionsvorsitzenden aller Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung in Vorleistung, um die Geflüchteten vor drohender Obdachlosigkeit zu bewahren. Dort können sie jeweils für einige Tage unterkommen, bis in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt Kapazitäten zur Aufnahme und ordnungsgemäßen Registrierung freigeworden sind.
„Die Not ist groß, die Hilfe muss jetzt kommen“, so Matthias Rudolph, Bürgermeister der Domstadt Fürstenwalde. Weiter sagte er: „Die Detailfragen zu Zuständigkeiten und Finanzierung müssen und werden zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden. So lange können aber die Geflüchteten nicht warten. Darum bin ich über die politische Geschlossenheit in dieser Ausnahmesituation wirklich sehr dankbar. Sie ermöglicht uns kurzfristiges Handeln und Helfen hier vor Ort“ Und Elisabeth Alter, Regionalvorstand der Johanniter, bekräftigt, dass die schnelle und professionelle Hilfe gerade jetzt sehr wichtig ist: „Wir sind froh, dass wir die Stadt Fürstenwalde unterstützen können, um die dringend notwendige Hilfe zu organisieren. In den kommenden Wochen werden wir zur Unterstützung dieser Hilfe auf Spenden angewiesen sein.“ In enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement in der Trebuser Straße 60 wird die Stadt zielgerichtet aufrufen. Auf der Internetseite www.fuerstenwalde-spree.de werden die jeweils aktuellen Informationen veröffentlicht. Freiwillige Helfer registrieren sich bitte beim Freiwilligenzentrum der Caritas c.ehrmueller@caritas-brandenburg.de. Auf diese Weise kann die konkrete Hilfe hier vor Ort koordiniert werden.