Auftakt der 55. Special Olympics World Games
Die Stadt Fürstenwalde gehört zu den Hotspots in der Region, wenn es um Sport geht. Viele namhafte Vereine prägen von jeher das Bild der Stadt Fürstenwalde, und dabei geht es nicht immer nur um den Lieblingssport der Deutschen, sondern auch um Leichtathletik, Radsport, Bogenschießen oder Schwimmsport, um nur einige zu nennen. Historisch gesehen hat die Stadt Fürstenwalde auch echtes Potenzial. 2007, falls sich noch einige daran erinnern können, war es die Stadt Fürstenwalde, die bei „Mission Olympics“ zur sportlichsten Stadt Deutschlands mitmachte und es bis ins Finale schaffte. Damals beteiligten sich nahezu 11.000 Fürstenwalder an den Aktivitäten rund um den Sport, mit dem olympischen Gedanken und dem Wettstreit im Gepäck. Und jetzt, 16 Jahre danach, wird der olympische Gedanke wieder neu entfacht. In Berlin finden zum ersten Mal die Special Olympics vom 17.-25. Juni statt. Sie ist die weltweit größte Inklusions-Sportveranstaltung – für mehr Anerkennung und Teilhabe.
Menschen mit Behinderungen sollen dieselben Chancen und Möglichkeiten haben wie jeder andere Mensch auch. Ein Beispiel hierfür wäre, dass Kinder und Erwachsene mit Behinderungen die Möglichkeit haben, eine allgemeine Schule zu besuchen. Jugendliche mit Behinderungen sollten die Möglichkeit haben, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren. Niemand sollte zu ihnen sagen, dass sie etwas nicht können. Die Gesellschaft sollte so gestaltet sein, dass jeder daran teilhaben kann, wenn er möchte.
Die Stadt Fürstenwalde ist vom Organisationsmanagement der Special Olympics Fackellauf zur ersten Station ausgewählt worden, die Olympische Fackel nicht nur zu entfachen, sondern diese auch durch die Stadt zu tragen. Der Start wird 9.15 Uhr bei den Samariteranstalten sein und von weiteren 100 Sportlern der vielen Nationen sowie von Polizisten aus 16 Nationen begleitet. Die 3-Kilometer-Strecke führt dann über die August-Bebel-Straße, die im Übrigen für 2 Stunden gesperrt wird, über die Spreebrücke zur Bullenwiese – hier ist das Ziel. Dort wird wiederum nicht das Ende sein, sondern ganz das Gegenteil ist der Fall, weiter geht es mit allerlei sportlichen Herausforderungen. Wie das Management weiter informierte, wird die Fackel weiter getragen durch die Städte und Gemeinden Rüdersdorf, Bernau und Eberswalde.
Darüber hinaus ist die Stadt Fürstenwalde Gastgeber für Athleten aus Lesotho und Bhutan, die vom 12.-15 Juni, noch bevor die 55. Special Olympics World Games stattfinden, hier sein werden. Das Kennenlernen der Region, der Stadt und der Bürger wird in jedem Falle etwas Besonderes sein. Für die Athleten sind schon mehrere Aktivitäten in Planung.
Netzwerk Inklusives Fürstenwalde
Der Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde, Matthias Rudolph, zeigte sich von dem olympischen Gedanken erfreut und ging auf die gute Zusammenarbeit mit dem Organisationsmanagement der Special Olympics und im Speziellen auf das Netzwerk Inklusives Fürstenwalde ein. Das Netzwerk bündelt die Kräfte innerhalb der Stadt für diese beispielhafte sportliche Herausforderung. Zu Netzwerk gehören unter anderem die Samariteranstalten, die Lebenshilfe Oder-Spree, die BSG Pneumant, Format AWO, Eltern Kind Zentrum Fürstenwalde, der Seniorenbeirat der Stadt, Jusev und viele andere. Aber das Engagement Weniger ist noch ausbaubar, darum rufen die Organisatoren und die Stadt Fürstenwalde zur Beteiligung auf. Es sollen weitere Veranstaltungen im Rahmen der Special Olympics stattfinden, die als Anziehungspunkt wirken sollen. Man stellt sich beispielsweise vor, dass die Schulen der Stadt Möglichkeiten finden, ihre Schüler in verschiedenen Projekten mit dem wichtigen Thema der Gleichheit und Barrierefreiheit einzubinden, mit dem Ziel, ebenfalls voller Respekt für die Sportler am 14. Juni zum Fackellauf mit dem Olympischen Feuer dabei sein zu können.