Fortgezogene ermutigen in die Heimat zurückzukommen
1.000 gelbe Pakete sind es, die sich in den nächsten Wochen und Monaten aus dem Landkreis Oder-Spree auf den Weg nach ganz Deutschland machen. „RückCARE-Paket“ heißt der Name dieser Aktion, die im Amt für Kreisentwicklung und Infrastruktur des Landkreises Oder-Spree entwickelt wurde.
Das Wort „RückCARE-Paket“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Rück“ steht für „Rückkehr“ und weist darauf hin, dass das Paket Menschen ansprechen soll, die in ihre Heimat, den Landkreis Oder-Spree, zurückkehren könnten. „CARE“ ist das englische Wort für „Sorge“ oder „Fürsorge“. Es erinnert an die sogenannten CARE-Pakete, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Hilfspakete nach Deutschland geschickt wurden. Hier wird der Begriff in einem neuen Zusammenhang genutzt: Das Paket soll eine liebevolle Geste sein, um Fortgezogene an ihre Heimat zu erinnern und ihnen die Rückkehr schmackhaft zu machen.
Mit der Aktion soll auf das Bestehen unserer Willkommens- und Rückkehrer-Initiative und ihre Aufgaben aufmerksam gemacht werden, erklärt Sandra Jakobitz, Verantwortliche des Projekts vom Amt für Kreisentwicklung und Infrastruktur. Gleichzeitig erhoffe ich mir natürlich, dass das ‚RückCARE-Paket‘ Anklang findet und möglichst viele, die den Wunsch hegen, in die alte Heimat zurückzukehren, mich kontaktieren. Gern möchte ich sie bei ihrem Vorhaben, in den Landkreis zurück zu kommen, unterstützen.
Die Willkommens- und Rückkehrer-Initiative des Landkreises Oder-Spree ist seit 2024 Mitglied im Netzwerk „Ankommen in Brandenburg“, in dem sich Akteure aus vielen Regionen Brandenburgs zusammen dafür einsetzen, dass mehr Menschen nach Brandenburg ziehen oder zurückkehren.
Aktuell packt Sandra Jakobitz in ihrem Büro im Landratsamt höchst persönlich die gelben Pakete. Sie beinhalten einige regionale Spezialitäten, Informationsmaterial zur Region sowie die Kontaktinformationen zur Willkommens- und Rückkehrer-Initiative. Gerade sind wir in Gesprächen mit unseren Städten und Gemeinden, denn die Idee ist es, dass sich Bürger das Paket selbst in ihren Orten abholen und an eine Person verschicken, bei der sie sich vorstellen können, dass sie wieder in den Landkreis zurückziehen möchte oder die sie einfach gern wieder hier haben möchte“, so Sandra Jakobitz.
Die Pakete werden frankiert und unverschlossen an die Empfänger übergeben. Gern kann dann noch ein persönlicher Gruß oder eine andere Kleinigkeit dem Päckchen vor dem endgültigen Versand hinzugefügt werden. Weder für den Sender, noch für den Empfänger des Pakets entstehen dabei Kosten, denn das Projekt wird vom Land Brandenburg gefördert.
Sobald die Städte und Gemeinden im Landkreis Oder-Spree Orte gemeldet haben, an dem die Pakete abgeholt werden können, kann es losgehen. Die Informationen dazu werden dann direkt auf der Homepage des Landkreises Oder-Spree und über die Webseite der jeweiligen Gemeinde veröffentlicht.