Netzwerktreffen brandenburgischer Frauenhäuser

Bei einem Netzwerktreffen brandenburgischer Frauenhäuser haben sich am Montag im Frauenministerium in Potsdam Mitarbeiterinnen von Frauenhäusern, Frauennotwohnungen und Frauenberatungsstellen in Brandenburg zu einem Austausch mit Ministerin Ursula Nonnemacher getroffen. Im Fokus des Gesprächs standen Fragen der Finanzierung der Einrichtungen angesichts der durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine extrem gestiegenen Preise, nicht zuletzt für Strom und Gas. Als soziale Anker in unserer Gesellschaft sind Frauenhäuser unverzichtbar. Sie schützen betroffene Frauen und Kinder vor Gewalt und bieten ihnen Beratung und Unterstützung. Sie leisten durch niedrigschwellige Angebote einen unschätzbar wertvollen Beitrag zum sozialen Ausgleich. Durch die Folgen von Corona-Pandemie und Krieg werden die Einrichtungen noch stärker genutzt, und die Mitarbeiterinnen sind mittlerweile längst an der Belastungsgrenze angekommen. Die spürbar gestiegenen Betriebskosten der Schutzeinrichtungen erhöhen zudem die Kostenlast. Um das Frauenhilfesystem in Brandenburg zu stabilisieren und auszubauen, hat eine Erhöhung der Frauenhaus-Finanzierung daher für mich höchste Priorität, so Frauenministerin Ursula Nonnemacher. Der 1995 gegründete Verein „Netzwerk brandenburgischer Frauenhäuser“ ist ein Zusammenschluss von Frauenhäusern, Frauennotwohnungen und Frauenberatungsstellen in Brandenburg. Etwa die Hälfte der momentan 24 Einrichtungen befindet sich in autonomer Trägerschaft, ein Frauenhaus wird vom zuständigen Landkreis betrieben. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 447 Frauen und 566 Kinder aufgenommen.

Eine Übersicht zu allen landesweiten Angeboten für Beratung und Akutunterbringung bei häuslicher Gewalt durch die Brandenburger Frauenschutzeinrichtungen finden Sie hier: https://nbfev.de

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