Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben, ohne Barrieren“. Bereits seit langem in aller Munde ist dieses Brennpunktthema noch lange nicht bewältigt. Am Sonntag fand in Erkner in der evangelischen Genezareth-Kirche und dann später auch auf dem Kirchvorplatz der europäische Protesttag statt. Als die Pandemie und ihr Regelwerk das Leben nahezu zum Stillstand brachte, konnte dieser Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung nicht mehr stattfinden. Jetzt, wo das Leben in all seinen Facetten wieder zurückgekehrt ist, kann dieser Protesttag wieder stattfinden. Die Sozialpädagogin Katharina Birke, die bei „Die WErkner“ eine Beschäftigungstagesstätte für physisch erkrankte Menschen mitarbeitet, hatte von dieser Tradition gehört und fand, dass der Tag wieder neu aufleben sollte. Mit vereinter Kraft der vielen Unterstützer und Mitorganisatoren konnte dieser Tag doch nur gelingen. Sie sollte damit recht behalten. Besonders habe Daniela Sell aus der Stadtverwaltung schnelle und unkomplizierte Kontakte zu allen Akteuren herstellen können. Das war, so Katharina Birke, ein Segen. Und der damit sich entwickelnden Organisationsstruktur war einfach genial. Weil alle an einem Strang zogen. Getroffen wurde sich, man lernte sich endlich kennen, es wurden Aufgaben verteilt, dabei ein Programm geschnürt und alle waren voller Elan, für den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ihr Bestes zu geben. In der Kirche fand ein Gottesdienst mit Theaterstück zu statt. Danach erfolgte ein Protestmarsch durch die Stadt, um auf das Thema lauthals aufmerksam zu machen. Die Inklusion wird zwar schon gelebt, aber es muss noch viel mehr in die Öffentlichkeit getragen werden. Darum ist der Tag auch so wichtig.
Inklusion bezeichnet den Gedanken, dass alle Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Fähigkeiten oder anderer Merkmale gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können sollen. Es geht um die Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Chancengleichheit.
Mit zu den Unterstützern des Tages gehörten, der Heimatverein Erkner , die AWO, die Regine Hildebrandt Schule, die Evangelische Kirche, die Stadtverwaltung Erkner, die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die WErkner, das Waldcafe Hand in Hand, die Gefas, die Löcknitz Grundschule, die Korczak-Schule aus Fürstenwalde und der Pflegestützpunkt Erkner/Fürstenwalde