Bundesweite Unterstützung des Artenschutzprojekt

Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern! Das Rebhuhn als Leitart für eine artenreiche Agrarlandschaft“ geht nach einer zweijährigen Planungsphase jetzt in die Umsetzung. Beteiligt sind neben dem Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V., der Universität Göttingen und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten zwölf weitere lokale Projektpartner sowie engagierte und fachkundige Ehrenamtliche. Sie setzen in acht Bundesländern großflächig Maßnahmen für den Schutz des stark gefährdeten Rebhuhns um. Gefördert wird das bundesweite Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesumweltministerium mit insgesamt rund 10 Millionen Euro. Das Rebhuhn wird in der aktuellen Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als „stark gefährdet“ eingestuft, ebenso wie der Kiebitz, der Wiesenpieper und zahlreiche weitere typische Vögel der Agrarlandschaft. Offenlandarten wie das Rebhuhn stehen besonders unter Druck, da sie für ihr Überleben auf Agrarlandschaften angewiesen sind, die vielfältige und strukturreiche Lebensräume zu bieten. Die Grundlagen für das Projekt waren in einer zweijährigen Planungsphase gelegt worden, in der die Projektgebiete ausgewählt und die im Rebhuhn-Schutz Aktiven geschult wurden. Außerdem wurde unter Beteiligung vieler Ehrenamtlicher ein Rebhuhnmonitoring eingeführt. Im jetzt gestarteten Nachfolgeprojekt steht die Umsetzung konkreter Maßnahmen zum Schutz des seltenen Feldvogels im Mittelpunkt. Die Maßnahmen werden in zehn Projektgebieten, die sich auf acht Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen) verteilen und unterschiedliche Naturräume abdecken, großflächig umgesetzt. Dabei werden die Maßnahmen so ausgewählt, dass sie nicht nur den Lebensraum für die Leitart Rebhuhn aufwerten, sondern sich positiv auf die gesamte Artenvielfalt der Agrarlandschaft auswirken. Das Ziel ist, dass die Bestände damit wieder auf ein Niveau sich selbst erhaltender Populationen ansteigen.

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