Vernetzung und Engagement von Kindern im Internet stärken
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum besser umzusetzen und ihre Perspektiven mehr als bisher zu berücksichtigen. Dafür braucht es aus Sicht der Kinderrechtsorganisation die Förderung kindgerechter, digitaler Instrumente zur Meinungsäußerung und Partizipation. Grundvoraussetzung dafür sind die Bereitstellung kostenloser, sicherer Internetzugänge, kindgerechte Informationen und Anwendungen sowie die Medienkompetenzförderung von Kindern und Jugendlichen, Eltern, Fachkräften und der Zivilgesellschaft. Passend zum Motto des Safer Internet Day „Fit für die Demokratie, stark für die Gesellschaft“ weist das Deutsche Kinderhilfswerk darauf hin, dass ein kompetenter Umgang mit Medien mittlerweile eine Schlüsselkompetenz darstellt. Junge Menschen können immer seltener ohne digitale Technologien, Angebote und Dienste sozial, politisch oder kulturell teilhaben, sich informieren, bilden, versammeln oder frei äußern. Das zeigen auch verschiedene Beiträge des Online-Dossiers „Teilhaben! Kinderrechtliche Potenziale der Digitalisierung“. Deshalb müssen sichere digitale Räume gefördert werden, die den Schutz der Privatsphäre achten, und gleichberechtigten Zugang für alle Kinder und Jugendliche ermöglichen. Medienbildung und politische Bildung an Schulen sollten es ihnen ermöglichen, sich kritisch, analytisch und ethisch mit Informations- und Kommunikationstechnologien wie Algorithmen, Datenanalysen, virtuellen und erweiterten Realitäten oder künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen und am Diskurs über die Informationsgesellschaft teilnehmen zu können.