Größere Schäden für die Umwelt vermieden

Beim Verlegen eines Hausanschlusses für Erdgas wurde in Diensdorf-Radlow die Abwasserdruckleitung beschädigt. Veolia reagierte unverzüglich – auch um Umweltschäden abzuwenden.
Nach einer Havarie an der Abwasserdruckleitung im Schulweg in Diensdorf-Radlow wird die Straße am Mittwochabend wieder für den fließenden Verkehr freigegeben. Am Dienstag war die Leitung durch eine Erdrakete, die beim Verlegen eines Hausanschlusses für Erdgas zum Einsatz kam, beschädigt worden. „Das ist eine 300er-PVC-Leitung, die das gesamte Abwasser von Alt Golm in Richtung Wendisch Rietz leitet“, schildert Stefan Brendel und schätzt, dass circa 60 Prozent des im Verbandsgebiet anfallenden Abwassers diese Stelle passieren muss. Schnelles Handeln war also gefragt.
„Wir haben sofort alles Notwendige veranlasst“, sagt der Gruppenleiter Abwasser bei der Veolia Wasser Storkow GmbH. Das Unternehmen betreibt die Kläranlage Storkow und das gesamte Kanalnetz, inklusive der Pumpwerke, im Auftrag des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Scharmützelsee – Storkow/Mark“.

Sofort wurden mehrere Saug- und Spülfahrzeuge der Firma Lidzba Reinigungsgesellschaft mbH, die sich ansonsten um die dezentralen Abwasseranlagen im Verbandsgebiet kümmert und diese nach einem festen Tourenplan anfährt, sowie die Galke & Schröder Rohrreinigungsservice GmbH aktiviert. „Wir mussten mehrere Pumpwerke komplett außer Betrieb nehmen und das Abwasser mobil entsorgen. Die Lkw waren zehn Stunden unterwegs, um das ankommende Abwasser an neuralgischen Punkten abzupumpen und an der nächstmöglichen Stelle, die von dem Schaden nicht betroffen war, wieder in einen Kanal zu leiten“, schildert Stefan Brendel und bittet um Verständnis, falls der Tourenplan für die Kleinkläranlagen und abflusslosen Sammelgruben etwas durcheinander gekommen sein sollte. Vor allem am Klinikum Bad Saarow, wo der Betrieb unbeeindruckt von der Havarie im Kanalnetz weiterlaufen konnte, war maximaler Einsatz gefragt. Allein an dieser Pumpstation waren drei Lkw positioniert. Das Amt Scharmützelsee hatte dankenswerterweise einen Teil des Klinikum-Parkplatzes absperren lassen, sodass die Entsorgungsfahrzeuge hier ungehindert stehen und rangieren konnten.

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Stefan Brendel: „Man sieht wieder einmal, welche Auswirkungen einen vermeintlich kleiner Schaden haben kann.“ Anfangs war durch die Erdrakete lediglich ein kleines Loch im Rohr entstanden, das sich wenig später zu einem fast 30 Zentimeter langen Riss ausgedehnt hatte. Am wichtigsten waren für den Veolia-Gruppenleiter zwei Dinge: Dass die Abwasserentsorgung schnell wieder wie gewohnt hergestellt war und größere Schäden für die Umwelt vermieden werden konnten. Das durch den Austritt des Abwassers verunreinigte Erdreich wurde großzügig abgetragen und fachgerecht entsorgt.

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