Überwachungssystem und Hinweistafeln zeigen Wirkung
In den vergangenen Wochen mussten die Feuerwehren bisher 100 Mal mit stand bis 10.Juli zur Bekämpfung von Waldbränden ausrücken. Mit den hohen Temperaturen und viel Sonne steigt die Waldbrandgefahr in Brandenburg weiter an. Weggeworfene Zigaretten oder ein Funkenflug von einem Grill in Waldnähe können hier schnell zu einem Waldbrand führen. Neue großformatige Hinweisschilder des Landesbetriebs Forst Brandenburg in den Brandenburger Wäldern machen ab sofort auf diese Gefahr aufmerksam.
Dank der Waldbrandfrüherkennung des Landesbetriebs Forst können die meisten Brände rechtzeitig erkannt und durch die Feuerwehren gelöscht werden. Ein nun vorgelegter Prüfbericht einer externen Firma bestätigt die Wirksamkeit des Systems. Demnach ist es Brandenburg als waldbrandgefährdetstem Bundesland Deutschlands mit dem Waldbrandfrüherkennungssystem „Fire-Watch“ gelungen, flächendeckend und effizient entstehende Waldbrände frühzeitig zu erkennen und die Feuerwehren schnell zu alarmieren. Mit dem Waldbrandfrüherkennungssystem ist Brandenburg Vorreiter im Waldbrandschutz. Sowohl national als auch international wurde das System gewürdigt.
Das landesweite Waldbrandfrüherkennungssystem in Brandenburg mit 105 Sensoren in Brandenburg und einer auf dem Berliner Stadtgebiet erfasst automatisiert aufsteigende Rauchwolken. Diese werden in zwei Waldbrandzentralen ausgewertet. Die dort Beschäftigten alarmieren umgehend die regionalen Leitstellen des Brand- und Katastrophenschutzes, sobald ein Brand festgestellt wird. Die Waldbrandfrüherkennung wurde zu einem landesweiten Netzwerk ausgebaut, das über Richtfunk die Daten in Echtzeit übermittelt.
Die Waldbrandgefahrenstufe wird auf Landkreisebene täglich
um 8 Uhr auf der Internetseite bekannt gemacht.
https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/umwelt/forst/waldschutz/waldbrandgefahr-in-brandenburg/waldbrandgefahrenstufen/#