Uwe Redmann bleibt unvergessen
In Gedenken an die Verdienste und das soziale Engagement des ehemaligen Jugendschützers, Suchtpräventionsbeauftragten und Mitglieds der Spielplatzkommission, Uwe Redmann aus Fürstenwalde, hat die Spiko – die Spielplatzkommission – auf dem öffentlichen Spielplatz auf dem Mühlenberg in Fürstenwalde durch den Holzkünstler Matthias Bogdan ein Denkmal in Form einer Stele errichten lassen. Die Idee stammt auch vom Arbeitskreis Suchtprävention.
Die 4 Meter hohe Stele besteht aus zwei Teilen einer Eichenbohle, der Haltbarkeit wegen und weil sie gut zu bearbeiten ist. Als massive Halterung des Kunstwerkes fungiert ein Robinienstamm, der im Erdreich nicht so schnell angreifbar ist. Überlegungen, ihm eine Büste zu widmen, wurden schnell verworfen. Matthias Bogdan war sich sicher: So etwas hätte Uwe Redmann auch nicht gewollt. Er konnte viel, das Wissen wird dem Netzwerk fehlen und auch seine kurzentschlossene, schnelle Hilfe war legendär.
Es sollte etwas sein, womit sich alle identifizieren können im Gedenken an ihn: darum alles aus Holz und etwas weithin Sichtbares, seinem Charakter Entsprechendes. Herausgekommen hierbei ist die Stele. Wegen seiner Leidenschaft für Flugdrachen, hält auch seine Holzfigur neben Werkzeug einen Drachen in der Hand. Noch bevor das Andenken offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, hatte sein einstiger Jugendfreund Ingo Fahlisch die Idee, doch noch ein Schild an der Stele zu befestigen, damit auch ein jeder andere weiß, wem diese gewidmet ist. Das kam natürlich gut an und wird in der Zukunft umgesetzt werden.
Uwe Redmann war am 8. Oktober 2016 gestorben. Noch 2015 hatte er als Würdigung für seine jahrzehntelange unermüdliche Arbeit in der SPIKO den Goldenen Raben der Stadt Fürstenwalde verliehen bekommen. Außerdem wurden damit seine Verdienste um die Suchtprävention gewürdigt. Sein selbsterarbeiteter Workshop-Baukasten „Straße der Sucht“ wird im Rahmen präventiver Jugendarbeit in Fürstenwalde vielseitig genutzt. Vom 25. bis 29. Juni werden Elemente des Bausatzes im Rahmen der Aktionswoche Suchtprävention eingesetzt. Uwe Redmann war mit dieser Methode landkreisweit unterwegs und mit Jugendlichen im Gespräch.
Bis zuletzt war er in der SPIKO ehrenamtlich aktiv, hat als unentwegter Praktiker seine ausgetüftelten Ideen eingebracht und nicht nur auf seinem Mühlenberg, dessen Anwohner und Spielplatzpate er war, umgesetzt. Auch die Grundwasserspielstellen in der Stadt sind sein Verdienst, er hat alle Pumpen im Winterschlaf gepflegt und im Sommer gewartet.
Unvergesslich auch seine ungewöhnlichen Spiel-Ideen, wie etwa einen Heißluftballon aus Rettungsdecken zu bauen und auf dem Mühlenberg steigen zu lassen.