Bowlingcenter wieder voll am Start
So, jetzt sind alle Hüllen gefallen, das Bowlingcenter „Strikers“ ist wieder am Start – mit neuem Chef & neuer Crew. Als sich im März die Kunde verbreitete, das Strikers würde es so bald nicht mehr geben, ging ein Aufschrei durch die Bowlingszene. Das Strikers war die letzte attraktive Trainings- und wettbewerbstaugliche Spielbahn zwischen Frankfurt (Oder) und dem A10 Center Wildau. Und wenn das nicht schon einer der Hauptgründe für die Halbprofis war, hatten auch die Freizeitsportler nunmehr eine sportliche Attraktion weniger. Und dabei ist doch Fürstenwalde eine Sportstadt mit vielen Vereinen, die hier beheimatet sind. Der neue Chef des Bowlincenter „Strikers“ an der großen Freizeit in Fürstenwalde ist René Kater, seine Freunde nennen ihn liebevoll „Katze“. Wir kennen uns schon lange, allerdings immer nur vom Sehen und vom respektvollen Nicken bei vielen Gigs.
Er lebt jetzt seinen Traum und wird sich mit dem Spruch von Konfuzius sicherlich auch identifizieren können: „Wer das tut, was er liebt, braucht keinen Tag in seinem Leben zu arbeiten.“
So verrückt wie es klingt, ist es gar nicht, jedenfalls nicht im ersten Moment. Wir schmunzeln beide. Gelernt hat er einen handwerklichen Beruf nach dem Abitur, er hatte eine Mauerlehre begonnen und sie schon vorzeitig beenden können. Nebenbei schaute er schon mal hinein in die Branche, die im Späteren sein Leben bedeuten würde und sammelte sieben Jahre lang seine Erfahrungen im Bowlingcenter als Techniker und im Service. Allerdings sah die Planung für sein weiteres Leben ganz anders aus. Der Plan war, dass er studieren geht, um Bauingenieur zu werden und ins familiäre Unternehmen mit Fachkompetenz einzusteigen. Sechs Semester weiter spaltete sich das Unternehmen auf und seine Berufsperspektive schien damit ins Wanken zu geraten. Von da an war eigentlich klar: Bis hierher und nicht weiter! Dann machte René Kater sich selbständig im Personalleasing für die nächsten 10 Jahre und sammelte auf dem Gebiet viel Erfahrung – in Berlin und überall, wo man ihn brauchte. Damit durchlief er alle Stationen, die man im Gastgewerbe benötigt. Heimat ist eben Heimat, er folgte dem Ruf und kam zurück. Mit Stippvisiten bei der Schifffahrt und im Restaurant Seaside in Bad Saarow war er schnell wieder heimisch geworden. In einem Gespräch mit Susi Müller, die ebenfalls wie er leidenschaftliche Bowlerin ist, kam die Idee – eigentlich eine Schnapsidee – so sagte er, „man könnte doch das Bowlingcenter neu beleben“. Die Idee avancierte zur Tatsache, mit dem Eigentümer Herrn Martin und dem vorherigen Pächter Herrn Hollex waren die Gespräche im guten Rahmen verlaufen. Und schon ging es los mit der Renovierung und Neugestaltung des Innenlebens. Der Künstler Stefan Kaspar Röhr setzte die Kultfigur aus dem Film „The Big Lebowski“ künstlerisch um und gestaltete farblich abgestimmt das Bowlingcenter „Strikers“. Die Gäste werden sich freuen, denn die Bowlingarea wurde auch etwas umgestaltet und bequemer gemacht für den besonderen Moment. Und es gibt die Sportsbar, die mit großen Bildschirmen gut punktet, dazu noch Sky & DAZN und das sportliche Event ist perfekt. Man hofft, dass sich auch wieder viele Sportbegeisterte einfinden und ihrer Leidenschaft zum Bowlen freien Lauf lassen.
Gern gesehen sind natürlich auch Firmenevents, Wettkämpfe, Betriebsfeiern und vieles andere mehr. Zum Schluss unseres Gespräches war es René Kater besonders wichtig, dass er sich aus dem Tagesgeschehen natürlich nicht rausziehen möchte, das wäre immerhin seine Berufung und sein Leben zugleich. Er habe in seiner beruflichen Laufbahn schon so manches gesehen und würde lieber das Ohr am Gast haben wollen, als hinter dem Schreibtisch zu sitzen, obwohl das hier und da sicherlich auch mal sein muss.