Jugendfeuerwehr Erkner auf dem Weg zur Bundesmeisterschaft
Die Jugendfeuerwehr Erkner hat die Kreismeisterschaften der Jugendfeuerwehren im Landkreis Oder-Spree gewonnen – und sich damit für die Landesmeisterschaft im CTIF-Wettbewerb (Internationaler Feuerwehrwettbewerb) im Land Brandenburg qualifiziert. Ein besonderer Dank gilt dem stellvertretenden Kreisjugendwart Steven Klüdtke, der sich maßgeblich dafür eingesetzt hat, dass die Landesmeisterschaften direkt in Erkner, im Sportzentrum, ausgetragen werden konnten. Diese Unterstützung war nicht nur organisatorisch von großer Bedeutung – sie hat die jungen Feuerwehrleute zusätzlich motiviert, weiter an ihrer Leistung zu arbeiten. Im Mai fand der Wettbewerb dann mit vielen teilnehmenden Wehren aus ganz Brandenburg seinen Höhepunkt. Im spannenden Wettkampf um die Punkte holte sich die Jugendfeuerwehr Trebendorf aus dem Landkreis Spree-Neiße mit beeindruckenden 1.015,54 Punkten den ersten Platz. Erkner erreichte mit 991,70 Punkten den zweiten Platz – ein großartiger Erfolg! Die übrigen Teams lagen leistungsmäßig dicht beieinander.
Durch diese Platzierungen haben sich sowohl Trebendorf als auch Erkner für den Bundesausscheid CTIF qualifiziert, der Anfang September in Andernach (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz) stattfinden wird. Jedes Bundesland darf zwei Teams entsenden – dabei sind auch reine Mädchenteams zugelassen. Die Teilnehmerzahl könnte mit bis zu 40 engagierten Teams schnell steigen. Und wer den Titel holt, darf zur Weltmeisterschaft – das nächste große Ziel am Horizont!
Die Vorbereitungen auf den Bundesentscheid laufen bei der Jugendfeuerwehr Erkner bereits auf Hochtouren. Das Team besteht aus fünf Mädchen und fünf Jungen – und macht seinen Ausbildern Daniel Neef und Jennifer Meinel jetzt schon große Freude. „Sie machen das richtig gut“, sagen beide. „Aber da geht noch mehr!“ Denn so ein Wettbewerb verlangt nicht nur Kondition, Technik und Disziplin – sondern auch ein klares Ziel vor Augen und jede Menge Teamgeist.
Montags ist Trainingstag. Dann treffen sich die Kinder, um den ersten Teil des CTIF-Parcours zu üben – mit Nachbildung echter Einsatzsituationen. Der Start erfolgt auf Kommando des Gruppenführers. Im Laufschritt geht es los: Schläuche aufnehmen, korrekt ausrollen, Hindernisse überwinden, die nächsten Kupplungen setzen, Wassereimer befüllen – und Druck aufbauen, damit das Strahlrohr zielsicher trifft.
Im zweiten Teil wird’s knifflig: Jedes Teammitglied trägt eine Nummer auf dem Trikot. Passend zur Zahl müssen nun Aufgaben wie Knotenbinden erledigt werden – etwa muss Teilnehmer Nummer 8 an der Station mit der Acht den passenden Knoten ausführen oder das dargestellte Gerät korrekt zuordnen.
Und im zweiten Teil des Wettbewerbs geht es in einem anspruchsvollen Staffelauf über 400 Meter weiter – auch diese Disziplin erfordert Teamkoordination, Tempo und Konzentration. Das Team aus Erkner wird diesen Abschnitt demnächst gezielt im Sportzentrum trainieren, um bestens vorbereitet an den Start zu gehen.
Wichtig dabei: Alles ist streng geregelt und zählt in die Gesamtpunktzahl ein – inklusive absoluter Ruhe! Gespräche während des Wettbewerbs sind nicht erlaubt. Konzentration, Präzision und ein gutes Gedächtnis sind gefragt. Am kommenden Samstag fährt das Team ins Jugendlager – gemeinsam mit befreundeten Jugendwehren. Auch dort wird fleißig trainiert, geschwitzt, gelacht und natürlich an der Wettkampfform gefeilt.





