Postkarte zum 28. Heimatfest ist gedruckt
Wenn sie gedruckt ist – dann ist das Heimatfest nicht mehr weit entfernt. Die Rede ist von der traditionellen Postkarte zum Erkneraner Heimatfest. In diesem Jahr hat es die Stadtverwaltung Erkner spannend gemacht und dies gleich aus mehreren Gründen.
Die Postkarte wird sonst zeitig im Jahr erstellt, um bereits auf Tourismusveranstaltungen für Erkner und sein Heimatfest zu werben. Dies ist 2022 anders, denn Erkner bewirbt sein Stadtfest nicht in Berlin oder der Region. Aber, viel wichtiger ist: Wer auf der Postkarte drauf ist. Es sind zwei Personen, die sich im wahren Leben nie begegnet sind: Mutter Wolffen und Friederich der Große. Beide Figuren sind mit der Geschichte Erkners verbunden. Friedrich, der II. hat vor über 275 Jahren einen Aufruf zur Anwerbung „ausländischer Kolonisten“ erlassen. Dies war der Beginn der „friderizianischen Binnenkolonisierung“. Erst dadurch war es Familien aus der Pfalz möglich sich in Erkner anzusiedeln. Mutter Wolffen ist eine Figur aus Gerhart Hauptmanns sozialkritischem Drama „Der Biberpelz“. Vorbild für diese Figur war Marie Heinze. Ihr Geburtstag jährte sich im vergangenen Jahr zum 175. Mal. Mutter Wolffen ist ein echtes Original. Das Herz auf dem rechten Fleck, direkt in ihrer Art, gepaart mit einer großen Portion Schlagfertigkeit. Friedrich, der II. und Mutter Wolffen hätten sich bestimmt viel zu sagen gehabt: Naja, wenn der Preußenkönig überhaupt zu Wort gekommen wäre, oder? Am Heimatfest- Sonnabend, den 21. Mai 2022, um 13.15 Uhr werden diese zwei historischen Figuren zusammentreffen: Auf der Bühne im Rathauspark. Das ist im Rahmen des Kinderprogramms geplant, also kindgerecht. Bereits zur Eröffnung am Freitag ist erstes Zusammentreffen geplant. Wer die Postkarte in den Händen hält, wird den Termin gewiss nicht vergessen. Sie ist zu bekommen u.a. in der Stadtbibliothek, im Bürgerbüro der Stadtverwaltung, im Gerhart-Hauptmann-Museum, im Heimatmuseum, im Büro der Wohnungsgesellschaft und bei aktiv teilnehmenden Vereinen.