Druckleitung in Wendisch Rietz geplatzt
Bei Arbeiten am Schmutzwasserkanal kam es am Donnerstagabend zu einem Rohrbruch an der Abwasserdruckleitung im Waldidyll in Wendisch-Rietz. „Abwasserseitig eingebunden werden sollte hier das neu gebaute Wohngebiet, doch dann knackte es plötzlich in der alten Hauptleitung, die täglich rund 600 Kubikmeter Abwasser zum Hauptpumpwerk in Wendisch Rietz und von dort zur Kläranlage nach Storkow pumpt. Wir haben sofort den Wasser- und Abwasserzweckverbandes Scharmützelsee – Storkow/Mark informiert und alles Notwendige veranlasst, das heißt, die Druckleitung sowie acht Pumpwerke, die das Abwasser über die Leitung zum Hauptpumpwerk in Wendisch Rietz pumpen, außer Betrieb genommen. Ein Schaden für die Umwelt konnte so verhindert werden“, sagt Detlef Bull, Bereichsleiter bei der Veolia Wasser Storkow GmbH. Das Unternehmen betreibt die Kläranlage Storkow und das Kanalnetz, inklusive der Pumpwerke, im Auftrag des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Scharmützelsee – Storkow/Mark. „Abwasser lässt sich nicht per Knopfdruck abstellen. Es fällt immer an, denn jeder Mensch muss schließlich regelmäßig auf die Toilette und nutzt Wasser für die Körperhygiene, spült das Geschirr, wäscht Wäsche usw.”, sagt Detlef Bull. „Wenn es dann nicht durch die Leitung fließen kann, bedeutet das einen großen Aufwand, da es manuell in 10 bis 14 Kubikmeter fassenden Tanks abgefahren werden muss. Der Veolia Abwasser-Fachmann hat sofort acht Saug- und Spülfahrzeuge organisiert, was gerade nachts aufgrund der eingeschränkten Erreichbarkeit der Firmen eine Herausforderung war. Sie pumpen seit Donnerstagabend das Abwasser an den außer Betrieb genommenen Pumpwerken ab und transportieren es zum Hauptpumpwerk in Wendisch Rietz, um es dort wieder in den Kanal einzuleiten.“ Rund 20 Fachkräfte von Veolia aus Storkow, Döbeln und Grimma, der Veolia Schwestergesellschaft ONYX Rohr- und Kanalservice GmbH sowie von regionalen Entsorgungsunternehmen wie der Firma Lidzba Reinigungsgesellschaft mbH, der Kanal- und Rohrreinigung aus Stolzenhagen (Wandlitz) und der Tiefbaufirma ESO-BAU GmbH & Co. KG aus Beeskow sind seit Donnerstagabend im Einsatz, um die Abwasserentsorgung sicherzustellen und die Druckleitung zu reparieren.