Einschlagen, Demolieren, Beschmieren und Müll

Seit mehreren Monaten verzeichnet die Stadtverwaltung Erkner einen traurigen Rekord: die drastische Zunahme von sinnlosem und purem Vandalismus. Da werden Schutzhütten entlang der Wanderwege mutwillig zerstört, Informationstafeln für die Wanderer beschädigt und Hinweistafeln mit Graffiti besprüht. Ein interaktives Element entlang des neuen Naturlehrpfades um den Wupatzsee hatte nicht mal die Chance, die Einweihung zu erleben, kaum aufgestellt, war es am selben Tag auseinandergebaut. Mittlerweile mehren sich in der Verwaltung die Vermutungen, Bürger unserer Stadt gehen mit ihrem Werkzeugkoffer, mit der Axt oder der Sprühdose gezielt auf Wanderschaft.

Es werden regelmäßig Scheiben der Buswartehäuschen beschmiert oder eingeschlagen, Jungbäume zerstört große Mengen Müll in Grünflächen und Wäldern hinterlassen oder z.B. der Unterstand am Wanderweg Bretterscher Graben mutwillig, irreparabel zerstört. Die jüngste Beschädigung ist die durch Axthiebe zerstörte Schutzhütte am Waldpoesiepfad, die nun durch die Mitarbeiter des Forstes beräumt werden muss. Auch die in der näheren Umgebung stehenden Bäume und eine weitere Picknickbank wurden durch Axthiebe schwer beschädigt.

Aber auch unsere Stadthalle bietet einen traurigen, abschreckenden Eindruck und wirkt durch die Sprühwerke keineswegs einladend. Was da zu sehen ist, ist definitiv keine Kunst. Zu Recht gibt es immer wieder die Nachfrage von Mitbürgern, ob die Stadt ein Konzept zur Graffiti-Vermeidung rund um die Stadthalle hat. Die Reinigung dieser Schmierereien ist sehr kostenintensiv, das Auftragen eines Schutzfilms noch viel mehr.

Auch das Rondell im Rathauspark bietet solch ein jammervolles Bild. Völlig durch Graffiti besprüht, die Sitzflächen mutwillig zerstört. Erst im kommenden Frühjahr kann das Sitzelement saniert werden.

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Diese Zerstörungswut beschäftigt die Mitarbeiter des Bauhofes inzwischen regelmäßig und verursacht immens hohe Kosten. Es ist fraglich, wie lange an allen diesen Stellen regelmäßig repariert werden kann und ob irgendwann auf manche Schutzhütte, Sitzbank etc. verzichtet werden muss, weil die Kräfte des Bauhofes auch endlich sind. Ein ganz wesentlicher Teil unserer 432 Maerker-Einträge beruhen auf Vandalismus.

Die Kosten für die vielen einzelnen Beschädigungen sind inzwischen fünfstellig.

Es ist aber auch für die Mitarbeiter, egal ob Bauhof, Bauamt, Tourismus und andere Fachbereiche der Verwaltung demotivierend, wenn Dinge aufgebaut und für die Allgemeinheit herrichtet werden und sehr schnell von einzelnen Vandalen wieder beschädigt werden. Die Stadtverwaltung bittet daher alle Einwohnerinnen und Einwohner den Müll in die dafür bereitgestellten Müllbehälter zu füllen, achtsam mit dem Eigentum aller umzugehen und wachsam zu sein, falls solche zerstörten Dinge sichtbar werden. Die Stadtverwaltung ist jederzeit für Hinweise auf Täter dankbar, um diese auch zur Verantwortung zu ziehen.

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