Wenn die Waschmaschine Socken und Strom frisst

Beim Zusammenlegen der Wäsche bleibt am Ende eine einzelne traurige Socke übrig. Für dieses Phänomen gibt es sogar einen eigenen Tag: Jedes Jahr am 9. Mai wird diesen verschwundenen Socken und ihren hinterbliebenen Partnerinnen gedacht. Aber wohin verschwinden die Socken eigentlich? Die Energiespardetektive der Verbraucherzentrale Brandenburg haben sich auf die Suche gemacht und geben Tipps zu Kauf und Benutzung von Waschmaschinen.

Beim Kauf auf die Energieeffizienz achten
Sollte der Verdacht bestehen, dass die Waschmaschine einen sehr großen Appetit auf einzelne Socken oder Strom hat, wird es Zeit für eine Neue. Beim Kauf einer Waschmaschine ist es ratsam, auf die Energieeffizienz zu achten. Das muss nicht einmal extra kosten, denn „die sparsamsten Geräte sind längst nicht immer die teuersten“, so Energiespardetektiv Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Umgekehrt gilt allerdings: Wer für ein vermeintliches Schnäppchen ein Auge zudrückt, zahlt langfristig drauf. Denn hohe Verbrauchskosten fressen die Anschaffungsersparnis mit der Zeit auf.

Sauber und trotzdem sparsam waschen
Während der Nutzung sollten Verbraucher auf das Waschen mit möglichst niedrigen Temperaturen achten. „30 bis 40 Grad reichen bei normal verschmutzter Wäsche völlig aus. Hierdurch lässt sich viel Strom sparen, da die meiste Energie beim Waschen für das Aufheizen des Wassers benötigt wird“, erläutert Jahn. Vorwäsche und Kochwäsche ist in den meisten Fällen nicht nötig. Energie lässt sich zudem sparen, wenn die Waschmaschine nur voll angeschaltet wird.

Hilfe, die Waschmaschine stinkt!
Wenigstens einmal im Monat sollten Verbraucher einen Waschgang mit mindestens 60 Grad durchlaufen lassen. „Damit entfernen Sie eventuelle Waschmittelreste und töten Keime ab, die sich unweigerlich in der Maschine ansammeln und für unangenehme Gerüche verantwortlich sind“, erklärt der Verbraucherschützer. „Als weitere Hygienemaßnahme sollten Sie nach Benutzung die Tür der Waschmaschine offenlassen.“ Darüber hinaus ist es ratsam, die Einspülkammer regelmäßig zu reinigen und die Gummidichtung der Trommel trocken zu wischen. Das sollte gegen Gerüche und Keime reichen.

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Waschmaschine mit Appetit auf Socken?
Aber wohin verschwinden jetzt eigentlich immer wieder einzelne Socken? Oftmals findet man sie nach einiger Zeit in der Sporttasche oder unter dem Bett wieder. Bleibt die Socke dauerhaft verschwunden, kann die Waschmaschine dafür verantwortlich sein. „Dies liegt nicht etwa daran, dass die Waschmaschine einen unbändigen Hunger nach einzelnen Socken hat, sondern einfach daran, dass sich die Socken in der Gummidichtung zwischen Tür und Trommel verfangen und in das Innere der Waschmaschine gezogen werden“ erklärt Energiespardetektiv Jahn. Dort verfangen sie sich in der Heizungsspule und lösen sich durch Hitze und Reibung nach einiger Zeit vollständig auf. Abhilfe schafft im Übrigen ein Wäschebeutel. Hierdurch verschwinden Socken nicht spurlos in der Waschmaschine und die Lieblingssocken bleiben als Paar erhalten.

Unabhängige Beratung der Verbraucherzentrale
Wer Hilfe bei weiteren Kriminalfällen rund um das Thema Energiesparen haben will, kann sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg wenden. Unsere unabhängigen Energiespardetektive ermitteln für Sie zu Fragen wie: Warum ist meine Heizkostenabrechnung zu hoch, wohin verschwindet der ganze Strom in meinen vier Wänden oder anderen Fällen rund um das Thema Energie. Termine für eine kostenlose Rückrufberatung können unter 0331 – 98 22 999 5 (Mo-Fr: 9-18 Uhr) vereinbart werden.

 

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