Konferenz zur Stadtentwicklung in Deutschland und Polen
Das uckermärkische Schwedt und das polnische Gorzów haben eines gemeinsam: Beide Städte liegen an Wasserläufen. Sie haben die Uferflächen für die Bürgerinnen und Bürger bereits nutzbar gemacht oder wollen dies tun: für Veranstaltungen, für Sport und Spaß oder zum Erholen, an der Oder in Schwedt oder an der Warthe in Gorzów.
Dies ist nur ein Beispiel für Herausforderungen in der Stadtentwicklung im Deutsch-Polnischen Verflechtungsraum. Erfahrungen und Ideen dazu standen im Mittelpunkt der Diskussionen bei der Deutsch-Polnischen Fachkonferenz „Stadtentwicklung seit 1945 beiderseits von Oder und Neiße“. Eingeladen hatte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung im Rahmen des Europäischen Kulturerbe-Jahres 2018. Bauministerin Kathrin Schneider hat die Fachkonferenz heute eröffnet.
Der deutsch-polnische Verflechtungsraum hat viel Potential für die gemeinsame Entwicklung, gerade auch in den Städten. Dabei geht es um die Entwicklung der Innenstädte zu lebendigen Zentren, das Angebot an bezahlbarem Wohnraum oder die Bewahrung des Kulturerbes. Kooperationen wie die zwischen Frankfurt und Słubice oder die Entwicklung in der nördlichen Uckermark als Umland der Metropole Szczecin zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Zusammenarbeit wollen wir weiter ausbauen und von den Ideen und Lösungen zu guter Stadtentwicklung profitieren.
Die Fachtagung richtete sich an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Verwaltungen, an Hochschulangehörige sowie an Verbände und Nichtregierungsorganisationen im Themenfeld von Städtebau, Architektur und Zeitgeschichte in Deutschland und Polen. Die Konferenz fand statt im Rahmen des Europäischen Kulturerbe-Jahres 2018. Am zweiten Tag fanden Fachexkursionen unter anderem nach Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde und Krosno Odrzańskie und Zielona Góra statt.