Rennserie in Bad Saarow wird Tradition
Zum dritten Mal fand am Freitag und Samstag das Motorbootrennen auf dem Scharmützelsee statt. Der Besucherandrang an beiden Tagen war fast so enorm wie beim ersten Mal. Viele drängten sich beim Einkranen der Rennboote, um den besten Blick zu haben. Faszinierend waren natürlich die Starts mit dem tosenden Motorengeheul. Jeder Platz an diesem sonnenreichen Wochenende war belegt, um dem Schauspiel seine ganze Aufmerksamkeit zu widmen. Der „Große Preis von Bad Saarow“ war der Höhepunkt auf dem in diesem Jahr zum zweit beliebtesten See Deutschlands gekürten Scharmützelsee. Dazu gesellte sich noch die komplette Weltmeisterschaft in drei Klassen, gefolgt von der Deutschen Meisterschaft der Formel IV in vier Klassen. Es gab ein paar Zwischenfälle, die laut Chef-Organisator Björn Emmerich noch relativ glimpflich verliefen. Das zeigt einmal mehr, dass der Sport auch ein gewisses Können voraussetzt und zuweilen auch gefährliche Momente birgt. Am Samstag ist einer der Rennfahrer mit nahezu 160 km/h durch die Luft geflogen und eingetaucht, auch hier ging es gerade noch einmal gut. Aber das gehört eben auch dazu. Die Rennen waren alle von Sportsgeist untereinander geprägt. Am Hafen präsentierten sich auch die Modellbauer mit ihren schönen Booten und daneben das Danisch Boot, so werden sie dem Stile nach genannt. Emmerichs Vater hatte in den 80iger Jahren einst dieses bekannte Blau-Rote Boot auf dem Scharmützelsee gefahren. Die Erinnerungen an diese spektakulären Rennen sind nach wie vor hellwach und werden ja jetzt mit dem 3. Motorbootrennen hier weiter alle zwei Jahre seine Wiederauflage finden.