Skoda und sein legendäres Sportcoupé
Vor 50 Jahren feierte das legendäre Coupé ŠKODA 110 R in Brünn seine Messepremiere. Der elegante Sportwagen mit Heckmotor wurde zu einem großen Verkaufserfolg und diente als Basis für legendäre Rallye- und Rennfahrzeuge des tschechischen Automobilherstellers. So geht neben den Prototypen Skoda 180 RS und 200 RS auch der als ‚Porsche des Ostens‘ bekannt gewordene Skoda 130 RS auf den 110 R zurück. Neben dem 125. Jubiläum seiner Unternehmensgründung blickt Skoda auch auf die Markteinführung einiger Modelle zurück, die in der Geschichte des Automobilherstellers eine besondere Rolle spielten. Zu diesen Fahrzeugen gehört auch der 110 R, der die Modellpalette von Skoda Anfang der 1970er Jahre um ein dynamisches Sportcoupé erweiterte.1964 war bei Skoda die Produktion der Stufenhecklimousine Skoda 1000 MB angelaufen. Mit selbsttragender Karosserie, Heckmotor und Heckantrieb begründete dieses Modell eine neue technische Ära beim tschechischen Automobilhersteller.
Für die neue Baureihe investierte Skoda umfangreich in moderne Produktionsanlagen und konzentrierte sich aufgrund des Verkaufserfolgs der Heckmotorlimousine in Exportmärkten bald voll auf die Produktion dieses Newcomers. Die Produktion des Cabriolets Felicia ließ Skoda daher auslaufen. Vor allem auf den westeuropäischen Märkten blieb die Nachfrage nach einem sportlichen Modell allerdings weiterhin bestehen. Auf diesen Kundenwunsch reagierte Skoda mit einem Fahrzeug, das hinsichtlich der geplanten Stückzahlen zwar ein Nischenprodukt bleiben würde, der Marke aber den nötigten Image-Schub verleihen sollte. Parallel zur Entwicklung der Baureihe Skoda 100/110 L – als Nachfolger des 1000 MB verfügte sie über eine modernere Karosserie, Scheibenbremsen vorn und verbesserte Sicherheitsausstattung – begannen deshalb die Arbeiten an der zweitürigen Coupé-Version Skoda 110 R. |