Erster Bauabschnitt wird am Montag freigegeben
Im Zuge des achtstreifigen Ausbaus der A 10, zwischen den Autobahndreiecken (AD) Potsdam und Nuthetal, wird am Montag der erste Bauabschnitt fertiggestellt. Zwischen dem AD Potsdam und der Eisenbahnüberführung Bahnhof Seddin stehen dann auf etwa fünf Kilometern jeweils vier Fahrstreifen in jede Richtung zur Verfügung.
Dies gab Verkehrsministerin Kathrin Schneider bei einem Vor-Ort-Termin bekannt. Dabei nahm die Ministerin auch die Anschlussstelle Ferch in Betrieb. Sie war seit Mitte August für Ausbauarbeiten gesperrt.
„Ich freue mich, dass wir mit den Ausbauarbeiten an der A 10 Südlicher Berliner Ring vorankommen. Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird sich die Verkehrssituation auf einem großen Teil des etwa neun Kilometer langen Ausbauprojekts entspannen. Wir hoffen, dass sich das Unfallrisiko im Bereich des Autobahndreiecks Potsdam deutlich verringert, wenn der achtstreifige Abschnitt wieder befahren werden kann“, sagte Schneider.
„Die neue Verkehrsführung auf acht Fahrstreifen wird das Autobahndreieck Potsdam erheblich entlasten. Vor allem profitieren die Reisenden in Fahrtrichtung AD Potsdam von der Fertigstellung und dem damit verbundenen Rückgang von Verkehrseinschränkungen“, betont Holger Behrmann, Projektleiter bei der Projektmanagementgesellschaft DEGES, die den Ausbau im Auftrag des Bundes und des Landes Brandenburg betreut.
Im Mai 2017 hatten sich das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, das Bundesverkehrsministerium, die DEGES und die die Hauptbauleistungen umsetzende Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co.KG auf eine Änderung des Bauablaufs verständigt.
Vereinbart wurde eine frühere Fertigstellung einzelner Bauabschnitte, um insbesondere im Bereich der beiden Autobahndreiecke das Unfallrisiko zu verringern. Durch die damit verbundene Verkürzung der Baustrecke werden die Autobahndreiecke vom Baustellenverkehr entlastet. Gleichzeitig wird der durch den überproportionalen Lkw-Anteil eingeschränkte Verkehrsfluss verbessert. Die ursprüngliche Planung sah vor, die Nord- und die Südfahrbahn jeweils in einem Zug komplett auszubauen.
Die Fertigstellung des nächsten Bauabschnitts zwischen der Tank- und Rastanlage Michendorf und dem Dreieck Nuthetal ist für Ende 2019 vorgesehen. Mitte 2020 soll das Projekt mit der Freigabe des letzten Bauabschnitts im Bereich der Eisenbahnüberführung Bahnhof Seddin abgeschlossen werden.