Strategie von Nissan Intelligent Mobility vorantreiben
Rund 1.000.000 elektrifizierte Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen – das ist das Ziel von Nissan ab dem Geschäftsjahr 2022. Dazu zählen 100% emissionsfrei fahrende Modelle ebenso wie Autos mit e-Power-Antrieb. Parallel will Nissan das Angebot elektrifizierter Modelle ausbauen, autonome Fahrsysteme weiter voran bringen und die Entwicklung von Konnektivitätsdienste beschleunigen. Diese Aktivitäten sind Teil des mittelfristigen Unternehmensplans Nissan M.O.V.E. to 2022.
„Wir möchten, dass Nissan als Vorreiter in den Bereichen Automobil-, Technologie- und Geschäftsentwicklung wahrgenommen wird“, sagte Nissan Chief Planning Officer Philippe Klein. „Damit treiben wir die Realisierung unserer Strategie von Nissan Intelligent Mobility voran, die auf den Säulen Elektrifizierung, autonomes Fahren, Konnektivität und neue Mobilitätsdienste basiert.“ Klein erklärte darüber hinaus, dass der Plan eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent auf 16,5 Billionen Yen bis Ende des Geschäftsjahres 2022 vorsieht. Das Unternehmen strebt zudem eine Umsatzrendite von acht Prozent und einen kumulierten Free Cash Flow von 2,5 Billionen Yen an. Die Synergien der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz bei der gemeinsamen Nutzung von Plattformen und Antrieben wirken dabei unterstützend auf die Erreichung der Ziele.
Elektrifizierung
Teil der Nissan Elektrifizierungsstrategie ist eine Produktoffensive in China. Sie umfasst ein für dieses Jahr vorgesehenes Elektroauto für das C-Segment, das auf der Technik des Nissan Leaf basiert, und ein erschwingliches Elektroauto auf Basis einer A-Segment-SUV-Plattform. Dieses Modell wird von der Allianz und Dongfeng in dem Joint-Venture eGT New Energy Automotive entwickelt. Zwei weitere Elektroauto-Varianten sind für die Marke Venucia vorgesehen.
Auch die e-Power Antriebstechnik wird Nissan auf weitere Modelle ausweiten. Bislang wird der e-Power Antrieb – ein serielles Hybridsystem, bei dem der Verbrennungsmotor Strom für den Elektromotor generiert – in den Modellen Note und Serena in Japan angeboten. Im ersten Jahr hat Nissan mehr als 129.000 Einheiten des Note e-Power verkauft; mehr als zwei Drittel der Note Kunden entscheiden sich für die e-Power Variante anstelle einer konventionellen Antriebsoption.
Nissan geht davon aus, dass elektrifizierte Fahrzeuge – darunter Elektroautos und e-Power-Modelle – bis 2022 rund 40 Prozent und bis 2025 rund 50 Prozent des Unternehmensabsatzes in Japan und Europa ausmachen werden. In den USA erwartet das Unternehmen einen Anteil von 20 bis 30 Prozent bis 2025, in China sind es 35 bis 40 Prozent.
Auch Infiniti wird zur Beschleunigung der Elektrifizierung beitragen. Neue Modelle mit rein elektrischem oder e-Power Antrieb werden ab dem Geschäftsjahr 2021 eingeführt. Bis 2025 werden elektrifizierte Fahrzeuge 50 Prozent des globalen Absatzes der Premiummarke ausmachen.
Autonomes Fahren
Auch wird Nissan automatisierte Systeme weiter vorantreiben und bis zum Jahr 2022 die ProPILOT Technologien in 20 Modellen auf 20 Märkten anbieten. Ab 2022 will Nissan jährlich rund eine Million Einheiten mit ProPILOT Fahrsystemen verkaufen.
Gleichzeitig baut Nissan den Umfang des Systems weiter aus. Künftig wird ProPILOT unter anderem mehrspuriges Fahren auf Autobahnen beherrschen. Die neuen Funktionen werden innerhalb eines Jahres im Rahmen eines Pilotprojekts in Japan eingeführt.
„Wir wollen unsere autonomen Fahrtechnologien weiterentwickeln und freihändigen Fahrkomfort unter allen Bedingungen erreichen“, sagte Nissan Senior Vice President Research and Advanced Engineering sowie Alliance Global Vice President Takao Asami. „Schon heute haben wir mehr Autos mit halbautonomen Fahrfunktionen auf der Straße als jeder andere Autohersteller, und wir lernen aus diesen Erfahrungen, damit unsere Kunden davon profitieren können.“
Konnektivität und Mobilitätsdienste
Alle neuen Modelle von Nissan, Infiniti und Datsun, die auf den Schlüsselmärkten verkauft werden, sollen in Zukunft über Konnektivitätslösungen verfügen. Dies wird ermöglicht durch die Einführung der „Alliance Connected Cloud“.
„Alle Unternehmen der Allianz können Daten der künftigen und aktuellen vernetzten Fahrzeuge in die Cloud einspeisen – von neuen Modellen und von solchen, die bereits heute auf der Straße unterwegs sind“, sagte Alliance Senior Vice President of Connected Vehicles and Mobility Services Ogi Redzic. „Die Cloud unterstützt beispielsweise Infotainment-Services und das drahtlose Aufspielen von Fahrzeug-Updates.“
Zudem bietet die Alliance Connected Cloud das Fundament für neue Konnektivitäts- und Mobilitätsdienste wie etwa den autonomen Fahrdienst „Easy Ride“, den Nissan derzeit zusammen mit dem japanischen Partner DeNA erprobt. Anfang der 2020er Jahre will Nissan einen solchen Mobilitäts-Service einführen.