2. Motorbootrennen auf dem Scharmützelsee
Motorbootrennen – was für eine Faszination! Laut kreischendes Motorengeheul, Benzingeruch in der Luft, Wasserfontänen und ein Schauspiel atemberaubender Geschwindigkeit quer über den Scharmützelsee. Cheforganisator Björn Emmerich hat lange, so erzählte er uns, überlegen müssen, ob er an die Erfolge des im September 2018 wiederbelebten Motorbootrennsports auf dem Scharmützelsee anknüpfen könnte. Die pandemische Lage habe es fast unmöglich erscheinen lassen. Das Abwägen von Möglichkeiten, was ist, wenn, habe ihn aber schlussendlich einen Schritt weitergebracht, diese weitere Herausforderung anzunehmen. Immerhin hatte er es mit seinen Partnern vor zwei Jahren schon mal geschafft, was viele nicht für möglich gehalten hatten. Die Community war begeistert und zog mit, da er der Einzige ist, der in diesem Jahr ein Rennen veranstaltete.
Auch von Vorteil – hier wurden auch gleich zwei wichtige Titel ausgefahren, die „Weltmeisterschaft Formula 350“ und die „Europameisterschaft Formula 700“. Auch wenn die Vorbereitungszeit etwas knapp war und das eine oder andere nicht so bedient werden konnte wie üblicherweise, war die Attraktion an den zwei Tagen in Bad Saarow am Scharmützelsee der absolute Hype. Nur eine Woche zuvor fand auf dem Scharmützelsee die Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft statt. Das zeugt deutlich vom Wassersportgeist der vielen Enthusiasten, die etwas bewegen, wenn es um Wassersport geht. Das Fahrerlager war sehr gut besucht, und die Scharmützelschifffahrt sorgte mit ihren Schiffen für ein hautnahes Erlebnisfeeling. Björn Emmerich ist mit seinem Team gedanklich schon auf Organisationstour, Verbesserungen gibt es immer. Strategisch geht er davon aus, dass alle in zwei Jahren wieder zusammenkommen und noch eine Schippe drauflegen werden. Wie das aussehen soll, wollte er noch nicht verraten. Na gut, es sind ja auch noch zwei Jahre Zeit und hoffentlich haben sich bis dahin die Wogen wieder geglättet. Auf jeden Fall darf man gespannt sein. |