Dank gilt der Professionalität der Ärzte, Pflegekräften & Therapeuten
Kay-Arne Ziske war der erste Covid-19-Patient im Helios Klinikum Bad Saarow. Nach einem schweren Krankheitsverlauf konnte er nun nach viereinhalb Wochen geheilt aus dem Krankenhaus entlassen werden. Seinen 56. Geburtstag verlebte Kurierfahrer Kay-Arne Ziske mit seiner Frau Anfang März an der Ostsee. Sie genossen die gemeinsamen freien Tage im hohen Norden. Doch lange hielt der Erholungseffekt nicht an, denn als sie wieder zu Hause waren, fühlte er sich plötzlich müde, klagte über Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber und trockenen Husten.
Da Herr Ziske mit einer Nierenvorerkrankung zur Corona-Risikogruppe gehört, machte er sich Sorgen. Nach einem Abstrich auf SARS-CoV-2 bei seinem Hausarzt begab er sich zusammen mit seiner Frau vorsichtshalber in Eigenquarantäne. Als sich jedoch seine Beschwerden verschlimmerten, veranlasste sein Hausarzt am 24. März die Einweisung ins Helios Klinikum Bad Saarow. Bereits im Rettungswagen stieg das Fieber auf 39 Grad an und Herr Ziske wurde auf der COVID-19-Intensivstation sofort isoliert. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch und er musste künstlich beatmet werden. „Wir machten uns große Sorgen um Herrn Ziske, denn er befand sich in einem extrem kritischen und gefährlichen Gesundheitszustand. Er hatte das Vollbild einer COVID-19-Erkrankung mit schwerstem Lungenversagen bei zusätzlich anhaltendem Nierenversagen“, berichtet Dr. med. Stefan Wirtz, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Bad Saarower Klinikum. Ein Großaufgebot an Intensivtherapieverfahren wurde eingesetzt, um die gefährliche COVID-19-Erkrankung zu überwinden. „Ich kann mich an gar nichts erinnern“, berichtet Kay-Arne Ziske. „Mir fehlen die Tage komplett in meinem Gedächtnis. Als ich langsam wieder zu mir kam, wusste ich noch nicht mal, wo ich bin“, sagt er.
Nach ein paar Tagen des Bangens dann die Besserung. Nach und nach konnte Herr Ziske von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden. Langsam ging es für ihn wieder bergauf und nach seiner letzten Dialysebehandlung konnte Herr Ziske zur weiteren Genesung am 15. April von der Intensiv- auf die Isolierstation verlegt werden. Er hat Covid-19 überstanden, aber die Strapazen der Erkrankung und Therapie haben ihn geschwächt. Um wieder zu Kräften zu kommen, wurde er am 24. April zur Rehabilitation in die MEDIAN Klinik nach Grünheide verlegt.
„Ich bin den Bad Saarower Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten unendlich dankbar, dass sie mein Leben gerettet haben“, sagt er. Es ist bereits das zweite Mal, dass Herr Ziske eine lebensgefährliche Situation überstanden hat und wieder ganz von vorne anfangen muss. Bei einem schweren Autounfall vor einigen Jahren ging es ihm ähnlich. „Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich es auch diesmal schaffen werde“, sagt er.
Chefarzt Dr. Wirtz freut sich über den Therapie- und Behandlungserfolg von Herrn Ziske. „Ich bin stolz auf unser hochspezialisiertes ITS-Team und auf unsere medizinische Ausstattung mit High-End-Niveau. Nur so können wir selbst die komplexesten Krankheitsbilder erfolgreich behandeln. Wir sind ein wichtiges COIVD-Intensiv-Zentrum für Ost-Brandenburg im Save Berlin-Brandenburg @COVID-19-Intensiv-Netzwerk.“