Helios Klinikum richtet Abholdienst für Intensivpatienten mit schwerem Lungenversagen ein
Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Helios Klinikums Bad Saarow ist mit seinem sogenannten ECMO-Zentrum auf die Behandlung von Patienten mit schwerem akuten Lungenversagen spezialisiert. Als erstes außeruniversitäres Krankenhaus der Region Berlin/Brandenburg stellen jetzt die Bad Saarower Intensivmediziner mit einer mobilen kompakten Lungenersatz-Maschine die Verlegung kritisch-kranker Patienten mit einem Lungenversagen aus anderen Kliniken ins Bad Saarower Klinikum sicher. Seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie ist die Expertise des Helios Klinikums Bad Saarow in der Behandlung von Patienten mit Lungenversagen in der Region gefragt und der Bedarf an ECMO-Behandlungsplätzen stark angestiegen. Denn gerade bei Covid-19 kommt es häufig zu einem schwersten Lungenversagen, durch das der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann und auch eine konventionelle künstliche Beatmung nicht mehr ausreicht. Mit dem Therapieverfahren ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung) wird die Herz- und Lungenfunktion bei Kindern und Erwachsenen unterstützt bzw. übernommen. Bereits seit 2015 verfügt das Bad Saarower Klinikum als Ostbrandenburgisches ECMO-Zentrum über Verfahren zur temporären mechanischen Unterstützung der Lunge und seit 2017 auch des Herzens.
Zum Thema ECMO befragen wir Dr. med. Stefan Wirtz, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und Leiter des ECMO-Zentrums Bad Saarow, sowie seinen Stellvertreter, den Leitenden Oberarzt Ali Allam. Wann kommt ECMO zum Einsatz? Wann ist ECMO indiziert? Wie können Sie eine mobile Versorgung von ECMO-Patienten ermöglichen? Wie wichtig ist der ECMO-Transport für die Patienten der Region? |