Helios Klinikum lädt Gäste auf Gut Eibenhof

Das Gut Eibenhof, gelegen auf der Halbinsel, hineinragend auf den Scharmützelsee, gehört mit zu den schönsten Locations, wenn es um stilvolle Begleitung zu besonderen Anlässen geht. Im letzten Jahr wurde der einstige Neujahrsempfang des Helios Klinikums premierenhaft umgewidmet in den schönen Frühjahrsempfang. Die Attraktivität dieses festlichen Anlasses hat zugenommen. Die frühlingshaften und schon wärmenden Temperaturen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Kommunikation, aber auch das Wiedersehen in diesem festlichen und außergewöhnlichen Rahmen geben dem Frühjahrsempfang des Helios Klinikums eine besondere Note. Die Wertschätzung bei der Begrüßung der vielen geladenen Gäste durch Klinik-Geschäftsführerin Carmen Bier und den Ärztlichen Direktor Dr. med. Jens Osel unterstreicht dieses Empfinden. Das Ankommen, das sich willkommen Fühlen mündete in Gelassenheit und viele interessante Gesprächen. Ganz im Stil des Empfangs war der Service dezent im Hintergrund und kümmerte sich um die Gäste, leise Musik untermalte das Stehbankett. Die ästhetisch elegante Halle samt angrenzender Terrasse bildeten den Mittelpunkt des Abends. In ihr begrüßten Carmen Bier und Dr. med. Jens Osel alle Gäste und gingen auf Erreichtes, Neues und Wegweisendes ein.

Klinik-Geschäftsführerin Carmen Bier
ging in ihren Ausführungen auf das Besondere, was das Helios Klinikum ausmacht, ein. Das Jahr 2022 war ein sehr impulsives Jahr, mit vielen Etappen, die schon lange auf ihre Erfüllung warteten. Neue Innnovationen kamen hinzu – vor allem mit Vision in die Zukunft. Stabilität ist nicht nur ein Wort, sondern eine Kontinuität, die im Helios Klinikum eine feste Größe ist. Das Klinikum versorgte beispielsweise 2022 über 175.000 Patienten, 2021waren es noch 149.700, ambulant mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie. Die Patienten wurden von Spezialisten fachübergreifend behandelt. Im letzten Jahr sind zudem 624 Babys geboren worden, die Freude darüber war sichtlich spürbar. Im weiteren Verlauf ging Carmen Bier auf alle wichtigen neuen Errungenschaften ein. Hier ein paar Highlights: Bestätigt fühlt man sich, dass das Darmkrebszentrum von einem unabhängigen Fachinstitut kritisch geprüft wurde. Die Auditoren haben dem Darmkrebszentrum einen hohen Qualitätsstandard in der Versorgung von Darmkrebspatienten bescheinigten, weshalb sie das Prüfsiegel erhielten und nun ein zertifiziertes onkologisches Zentrum sind. Der Klimawandel hat viele Ursachen, um seinen Beitrag zu leisten, sei man auf vielen Gebieten bereits unterwegs, wie zum Beispiel bei den Narkosegasen. Helios hat ein Pilotprojekt gestartet, um Narkosegase zu recyceln. Sie gehören zu den schlimmsten Klimakillern weltweit. Sie werden über das OP-Abluftsystem nach außen geleitet und verursachen so bis zu 35 Prozent der Emissionen einer Klinik. Das Klinikum erprobt nun mit der Firma Schwelm ein Filtersystem, welches eine Wiederaufbereitung der Gase ermöglicht.
Der Generationswechsel geht auch am Helios nicht spurlos vorbei, dafür wurden schon frühzeitig Weichen gestellt, damit der Übergang nahtlos vonstatten geht, wie in dem Falle im Institut für Neuroradiologie. Die erfahrene Chefärztin des Instituts für Neuroradiologie, Frau Dr. Hildegard Gräfe, hat im November ihre Position an ihren Nachfolger Herrn Gregor Wihsgott übergeben, der das Institut erfolgreich und kompetent weiterführt. Als Consultant wünscht man sich, so Carmen Bier, dass Frau Dr. Gräfe noch hoffentlich lange dem Helios erhalten bleibt. Die Kita Filius, die im letzten Jahr nicht nur einen neuen Naturspielplatz bekommen hat und einen derzeit noch im Bau befindlichen Anbau, da die Kapazität nicht mehr ausreichend, hat im Nahrungsbereich eine neue Innovation eingeführt. Mit Beginn dieses Jahres gab es nachhaltige Veränderungen in der Mittagsversorgung der 24-Stunden-Kita. Auf dem Speisenplan für die knapp130 Kinder steht zukünftig zur Mittagszeit eine rein pflanzliche Ernährung. Über die vielen neuen Innovationen sollte man nicht die fleißigen und unermüdlichen Mitarbeiter des Helios Klinikum vergessen, die sich ebenso mit einbringen. Sportliche Ertüchtigung gehört ebenfalls dazu, z.B. beim Scharmützelsee-Triathlon. Man wünsche sich, so Carmen Bier, auch mal eine rein ärztliche Mannschaft beim nächsten Event. Ein schöner Gedanke und Herausforderung zugleich.

In der Zukunft wird für jedes neue Baby, das im Klinikum das Licht der Welt erblickt, ein Baum gepflanzt, der Baum des Lebens. Mit der Initiative möchten Helios regionale Wälder unterstützen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit den 500 Bäumen, die im Herbst gepflanzt werden sollen, werden bis zu ca. 7850 kg CO² pro Jahr gebunden werden.

Ärztlicher Direktor Dr. med. Jens Osel
Auszug aus seiner Rede
Die Ereignisse der vergangenen Jahre haben unsere Perspektiven deutlich verändert, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Kaum scheint die Coronapandemie überwunden, führen neue Ereignisse zu Verunsicherung und Unruhe. Der Krieg in der Ukraine, die resultierende Energiekrise, der sich verschärfende Klimawandel mit den notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz, Klimaproteste mit Klimaklebern und Klimaverbesserungsmaßnahmen greifen nachhaltig in unsere Lebensplanung ein und verändern diese. Wir (ich spreche hier von meiner Generation der alten weisen Frauen und Männer) sind dafür sicherlich nicht verantwortlich, werden aber in die Verantwortung genommen und müssen dieser in unterschiedlichem Umfang auch gerecht werden. Eine neue, junge Generation bestimmt in zunehmendem Maße die Arbeitswelt und verändert diese. Work-life balance, eine 4 Tage Woche, mehr Geld für weniger Arbeit und künstliche Intelligenz sind nur einige Schlagworte, die ich hier nennen möchte.
Aber ist es nicht auch beeindruckend, wie selbstverständlich alte Regeln der Zusammenarbeit hinterfragt werden und neue, unkonventionelle Lösungen in kürzester Zeit das Arbeitsumfeld verändern? So seltsam uns die Forderungen der nachwachsenden Generation manchmal erscheinen- haben wir uns das in unserer Jugend- zum Zeitpunkt unseres Eintritts in das Erwerbsleben nicht auch selbst gewünscht? Ich persönlich finde die gesellschaftlichen Herausforderungen spannend und beeindruckend. Interessant ist, wie unterschiedlich sich Unternehmen diesen stellen. Gerade vor kurzem hat sich die Ärztekammer Brandenburg in einem Positionspapier gegen die Kommerzialisierung der Medizin gewandt und insbesondere die privaten Anbieter im Gesundheitssystem kritisiert. Aber ist das fair? Das Einführen von DRG Systemen war keine Idee privater Krankenhausbetreiber, die Effizienzsteigerung durch die Kommerzialisierung ebenso wenig, aber dennoch vorhersehbare Folge. Die Politik hat diese finanziellen Anreizsysteme geschaffen, um medizinische Behandlung günstiger verfügbar zu machen und damit die Kosten des Gesundheitssystems zu senken. Der Gesundheitsminister von heute kann diese Intention von damals nicht mehr reflektieren und hat sich nun vom Saulus zum Paulus gewandelt. Das ist sicherlich kein singuläres Phänomen.
Nun wird es also zur Neustrukturierungen in der Landeskrankenhausplanung kommen. Level I bis III Einstufungen sollen zur Konzentration medizinischer Leistungen und damit wieder zu mehr Effizienz und mehr Behandlungsqualität führen- wie immer bleiben viele Fragen offen.

Der Arbeitgeber Helios zahlt seinen Mitarbeitern im Übrigen Gehälter, die deutlich über den Tarifabschlüssen des Marburger Bundes für den öffentlichen Dienst liegen, er hat diverse Modelle für die Verbesserung der interprofessionellen Zusammenarbeit im Krankenhaus aufgelegt, er kümmert sich durch medizinische Vorsorgeprogramme intensiv um die Gesundheit seiner Mitarbeiter und reflektiert die Qualität medizinischer Behandlung in einem Maße, das in keinem kommunal geführten Krankenhaus zur Anwendung kommt.

Der Frühjahrsempfang in all seiner Schönheit des frühen Abends wurde noch ausgiebig gefeiert, bei kulinarischen Extravaganzen und Musik von der Band „Follow Mes“. Sorge für den Background trugen in bewährter Form die verlässlichen Partner, der Event & Cateringservice Ansgar Bank, und für den guten Ton sorgte natürlich Ghostnote Sound.

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