Patientenakademie zum Welt-Alzheimertag

Anlässlich des Welt-Alzheimertages lädt das Helios Klinikum Bad Saarow am 21. September 2023 um 16 Uhr alle Interessierten zu der Patientenakademie in den Konferenzraum „Theodor Fontane“ ein. Der erfahrene Geriater, Dr. med. Andreas Anhalt, Ärztlicher Leiter der Klinik für Geriatrie, wird in seiner Vorlesung aktuelle Erkenntnisse über Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung der Alzheimer-Krankheit präsentieren.

Der Welt-Alzheimertag, der jährlich am 21. September begangen wird, rückt das Bewusstsein für Demenzerkrankungen in den Fokus.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft und zu Gedächtnisverlust, kognitivem Abbau und Veränderungen im Verhalten führt. Benannt nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer, der die Krankheit erstmals 1906 beschrieb, stellt sie eine der häufigsten Formen von Demenz dar.

Symptome der Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit entwickelt sich langsam und beginnt oft mit subtilen Veränderungen im Gedächtnis und in der kognitiven Funktion. Zu den häufigsten Symptomen gehören Gedächtnisverlust, Verwirrung und Desorientierung, Sprachprobleme sowie Veränderungen im Verhalten.

Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren eine Rolle spielt. Ein Hauptmerkmal der Krankheit ist die Ansammlung von abnormen Proteinen im Gehirn, darunter Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Protein-Tangles, die zu Nervenzellenschäden führen. Zu den Risikofaktoren gehören das Alter, eine familiäre Vorgeschichte von Alzheimer, Diabetes, hoher Blutdruck, Fettleibigkeit und ein Mangel an geistiger und körperlicher Aktivität.

Diagnose und Behandlung
Die Diagnose von Alzheimer basiert auf einer gründlichen klinischen Untersuchung, Gedächtnistests und Bildgebungsverfahren wie MRT und CT, um andere Ursachen auszuschließen.
„Da es bisher leider keine Heilung für Alzheimer gibt, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung von Symptomen und die Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit. Dies kann Medikamente zur Verbesserung der Neurotransmitterfunktion sowie nicht-medikamentöse Ansätze wie kognitives Training, Physiotherapie und Unterstützung für Angehörige umfassen“, erklärt Dr. med. Andreas Anhalt.

Bewältigung und Unterstützung
„Die Alzheimer-Krankheit betrifft nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Familien und Betreuer. Es ist wichtig, sich umfassend über die Krankheit zu informieren und sich psychologische und emotionale Unterstützung zu holen. Unterstützungsgruppen und Organisationen bieten Hilfe und Informationen für Menschen, die mit Alzheimer umgehen“ weiß Dr. med. Andreas Anhalt.
Die Förderung einer gesunden Lebensweise, die körperliche Aktivität, geistige Herausforderungen und soziale Interaktion einschließt, kann dazu beitragen, das Risiko von Alzheimer zu reduzieren oder den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

„Die Alzheimer-Krankheit ist eine ernsthafte Herausforderung für die Gesellschaft, insbesondere angesichts der steigenden Lebenserwartung. Während es bisher keine endgültige Heilung gibt, sind Forscher und medizinische Fachleute bestrebt, bessere Behandlungsmethoden und Präventionsstrategien zu entwickeln. Eine frühzeitige Diagnose, eine umfassende Betreuung und die Förderung eines gesunden Lebensstils sind entscheidend, um mit den Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit umzugehen“, erläutert Dr. med. Andreas Anhalt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung umfasst einen Zeitraum von 60 Minuten. Für Fragen steht der Referent gern zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos und das Parken auf dem Parkplatz des Klinikums gebührenfrei.

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