Sorgfältig mit Ressourcen umgehen
Zum Austausch mit Landkreisen und kreisfreien Städte und zu weiteren Maßnahmen Im Gesundheitsministerium fand ein Arbeitstreffen der Dezernenten der Landkreise und kreisfreien Städte zum Umgang mit dem Coronavirus statt. Dort wurden Erfahrungen ausgetauscht und weitere Maßnahmen abgestimmt. An dem Treffen nahmen auch Vertreter des Innenministeriums, der Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, der Landeskrankenhausgesellschaft und der Landesapothekerkammer teil.
„Wir sollten das Corona-Virus ernst nehmen, aber ruhig und besonnen bleiben. Bei allen Maßnahmen zum Schutz vor einer Epidemie gilt das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. In den allermeisten Fällen verlaufen Corona-Infektionen milde. Sicher ist, dass die Zahl der Infizierten in Deutschland noch deutlich steigen wird. Der Höhepunkt der Ausbreitung ist noch nicht erreicht. Deshalb gilt es, sorgfältig und sparsam mit allen personellen und materiellen Ressourcen umzugehen, damit sie für die Menschen zur Verfügung stehen, die zu den Risikogruppen gehören, das heißt vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen“, so Ursula Nonnenmacher.
Unter anderem ging es um die Anschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln, mögliche zusätzliche Laborkapazitäten für Coronavirus-Tests in Brandenburg sowie um den hinsichtlich Sars-CoV-2 aktualisierten Pandemieplan. Staatssekretär Ranft informierte über Empfehlungen des im Gesundheitsministerium eingerichteten Einsatzstabes. So sollten alle Veranstalter und Behörden bei der Entscheidung über die Durchführung von Großveranstaltungen die Kriterien des Robert Koch-Instituts zur Risikoeinschätzung zugrunde legen, und das örtlich zuständige Gesundheitsamt zur fachlichen Beratung hinzuziehen. „Ob eine große Veranstaltung gegebenenfalls abgesagt oder verschoben werden muss, sollte vor Ort unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit entschieden werden. Aktuell sehe ich dafür in Brandenburg noch keine Notwendigkeit“, so Ranft.