Sonnencreme alleine reicht nicht

Angesichts steigender Hautkrebsdiagnosen rät man vor allem jungen Menschen, sich intensiver vor UV-Strahlung zu schützen. Sonnencreme allein reiche dafür nicht aus. Wer sich eingecremt in die Sonne legt, wiegt sich in falscher Sicherheit. Denn keine Sonnencreme schützt zu 100 Prozent vor UV-Stahlen. Außerdem wird sie meistens nicht flächendeckend und dick genug aufgetragen. Schon fünf Sonnenbrände bis zum 20. Lebensjahr erhöhten das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, um 80 Prozent. Laut Barmer diagnostizierten Ärzte im Jahr 2022 bei rund 69.600 Brandenburgern weißen Hautkrebs. Das entspricht 2,7 Prozent der Bevölkerung, im Jahr 2012 waren es noch 2,1 Prozent.

Neben dem weißen Hautkrebs verzeichnete die Krankenkasse den schwarzem Hautkrebs in Brandenburg. Er gilt als besonders gefährlich, da er über die Lymph- und Blutbahnen Metastasen streuen kann, während weißer Hautkrebs örtlich begrenzt bleibt. Beide Krebsarten werden durch UV-Strahlung begünstigt. Besonders Menschen mit einem helleren Hauttyp sollten achtsam sein, da sie ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. Statt allein auf Sonnencreme zu setzen, sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Egal, ob der Urlaub auf dem Balkon oder am Strand verbracht wird, ein Sonnenschirm sollte immer aufgespannt sein. Wer wandern geht oder Wassersport treibt, sollte gekennzeichnete UV-Schutzkleidung tagen.

Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Gesetzlich Versicherte können deshalb ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening durchführen lassen.

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