Patienten können über Videochat mit Angehörigen sprechen
Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor dem Corona-Virus gilt seit dem 3. Oktober im Helios Klinikum Bad Saarow ein Besuchsverbot. Da für Patienten und ihre Angehörigen diese Situation besonders belastend ist, stellt das Klinikum Tablets für Videochats zur Verfügung. Bereits seit vier Wochen sind Patientenbesuche im Helios Klinikum Bad Saarow nicht erlaubt und ein Ende dieser Regelung ist nicht absehbar. Für Patienten und Angehörige ist dies eine extreme Belastung. Vor allem ältere Menschen trifft das Besuchsverbot hart. „Wir wissen, dass sich viele Angehörige um ihre Liebsten sorgen, aber wir können momentan Besuche nur in absoluten Ausnahmefällen gestatten“, erklärt Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier.
Für jüngere Patienten mit einer kurzen Verweildauer ist die Situation nicht ganz so problematisch, denn sie haben die Möglichkeit, zu jeder Zeit über das klinikfreie W-LAN per Smartphone mit ihren Verwandten in den Austausch zu treten. Für Ältere, die sich mit der Kommunikationstechnik nicht mehr auskennen, ist das aber keine Option. „Mit unserem Angebot des Videochats wollen wir vor allem den Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen die aktuelle Lage etwas erleichtern, für die der Kontakt über ein Smartphone nicht möglich ist“, so Carmen Bier. „Uns ist wichtig, dass auch sie ihre Verwandten und Freunde sehen und sprechen können“, fügt sie hinzu. Eine sichere Lösung hat dafür die IT-Abteilung des Klinikums gefunden, welche auch allen Datenschutzrichtlinien entspricht. Vier Tablets wurden angeschafft, wovon eines künftig auf der Intensivstation und eines auf der Isolierstation stationiert ist. Die anderen zwei Geräte verwaltet das Empfangsteam am Haupteingang, die bei Bedarf von den Stationen angefordert werden können. Möglich ist aber auch die direkte Ausleihe an Angehörige vor Ort und ein ungestörter Videochat mit einem Patienten in einer der Aufnahmekabinen, sofern diese frei sind. Um einen Termin zu vereinbaren, muss sich der Angehörige beim Empfang des Klinikums im Vorfeld melden:
Für Fragen rund um die Bedienung des Gerätes stehen das Team des Empfangs gern zur Verfügung. „Ich bin gespannt, wie unser Angebot angenommen wird. Es ersetzt natürlich nicht den Krankenbesuch, aber es ist eine kleine Entschädigung dafür, dass sich Großeltern und ihre Kinder und Enkel in Zeiten von Corona gerade nicht in den Arm nehmen können“, sagt Carmen Bier. |