Sonntagsvorlesung Helios Klinikum Bad Saarow
Anlässlich der deutschlandweiten Herzwochen lädt das Helios Klinikum Bad Saarow am 18. November, um 10 Uhr alle Interessierte zur Sonntagsvorlesung ein. Unter dem diesjährigen Themenschwerpunkt „Herz außer Takt“ geht es um Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung. Referent Dr. med. Udo Zacharzowsky, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, berichtet über Ursachen, Symptome und Gefahren des Vorhofflimmerns und wie man sich schützten kann. Einen erhöhten Herzschlag nach körperlicher Anstrengung kennt jeder. Tritt das Herzrasen aber unvermittelt und ohne Anlass auf, kann das ein Anzeichen für eine ernstzunehmende Herzerkrankung wie Vorhofflimmern sein.
Wenn das Herz stolpert oder rast
Bei Vorhofflimmern ist das Herz meist völlig außer Takt. Der erste Anfall kann mit heftigen Schlägen bis in den Hals hinauf, Druckgefühl im Brustkorb und einer ungewohnten Luftnot bei leichten Tätigkeiten wie Treppensteigen auftreten. Betroffene verspüren eine plötzliche Unruhe, wenn das Herz völlig unregelmäßig und schnell schlägt. „Oft sind Herzstolpern und Herzrasen verbunden mit innerer Unruhe, Angst, einer Neigung zu schwitzen, Atemnot und eine Leistungsschwäche“, erläutert Chefarzt Dr. med. Udo Zacharzowsky. „Bei Herzpatienten, deren angeschlagenes Herz die Rhythmusstörung schlechter verträgt, sind Atemnot, Brustschmerzen und Schwindel besonders häufig. Bei diesen Symptomen sollte man sofort den Arzt aufzusuchen, denn unbemerkt und unbehandelt kann Vorhofflimmern lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden und eine Herzschwäche oder einen Schlaganfall auslösen“, warnt Dr. med. Udo Zacharzowsky.
Vorhofflimmern ist mit über 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland die häufigste Herzrhythmusstörung und eine der wichtigsten Ursachen für den Schlaganfall. Aber nicht jeder Betroffene weiß von seiner Herzerkrankung. In vielen Fällen bleibt sie unentdeckt. Und mit dem Alter steigt das Risiko steil an, Vorhofflimmern zu bekommen: Bei den über 60-Jährigen liegt die Häufigkeit bei rund fünf Prozent, bei den über 80-Jährigen sogar bei zirka 15 Prozent.
Die Teilnahme an der Sonntagsvorlesung, am 18. November, um 10 Uhr im Konferenzraum „Theodor Fontane“ des Helios Klinikums Bad Saarow ist kostenfrei und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Im Anschluss der Vorlesung steht der Referent auch gerne für individuelle Fragen zur Verfügung. Das Klinikum bittet die Besucher um Verständnis, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist.