Infektionskrankheiten sind nicht immer harmlos
Anlässlich der Europäischen Impfwoche rief Gesundheitsministerin Diana Golze alle Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, ihren Impfstatus zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen, Infektionskrankheiten sind nicht immer harmlos. Komplikationen werden oft unterschätzt. Die beste Art, gesund zu bleiben, ist die Vorsorge. Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen, die in der Medizin zu Verfügung stehen. Sie bieten einen guten Schutz vor vielen Infektionskrankheiten, verhindern schwere Krankheitsverläufe und können Leben retten.
Mit der jährlichen Initiative des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation sollen europaweit Menschen für die Bedeutung von Impfungen sensibilisiert werden. Unter dem Motto „Vorbeugen. Schützen. Impfen.“ beteiligen sich an der Aktion auch in Brandenburg viele Arztpraxen, Apotheken und Gesundheitsämter. Sie bieten zusätzliche Impfsprechstunden und Informationsveranstaltungen an.
Für einen optimalen Schutz gegen Infektionskrankheiten müssen möglichst viele Menschen geimpft sein. So ist beispielsweise für die Ausrottung der Masern eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich. Brandenburg gehört zu den Bundesländern mit den höchsten Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen. Aber auch Erwachsene müssen auf einen vollständigen Impfschutz achten und Impfungen regelmäßig auffrischen. Denn Impflücken gefährden nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die von Menschen aus Risikogruppen. Dazu zählen besonders Säuglinge, die noch nicht geimpft werden können, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen. Je mehr Menschen in einer Gemeinschaft durch Impfungen geschützt sind, desto weniger bleiben übrig, die gefährliche Krankheiten übertragen können. Impfen bedeutet, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt Impfungen unter anderem gegen Tetanus, Diphterie, Pertussis, Poliomyelitis, Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Masern, Mumps, Röteln und Influenza.