Helios Klinikum Bad Saarow lädt zur Online Patientenakademie
Das Leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist eine große Herausforderung. Wichtig ist, dass Betroffene über die Erkrankung gut Bescheid wissen und alle Möglichkeiten kennen, wie sie selbst für ihre Lunge und ihr Wohlbefinden sorgen können. In der nächsten Online Patientenakademie am 22. April um 16 Uhr gibt Dr. med. Oliver Pociuli, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin im Helios Klinikum Bad Saarow, hilfreiche Tipps für den Alltag und stellt Möglichkeiten und Risiken einiger Behandlungsoptionen dar.
COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenkrankheit, die sich durch Husten, Atemnot und Auswurf äußert. Rauchen ist der größte Risikofaktor. Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff „chronic obstructive pulmonary disease“, was so viel bedeutet wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Mit etwa 200 Millionen Betroffenen zählt COPD zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. In Deutschland sind etwa zehn bis zwölf Prozent der Erwachsenen über 40 Jahren von einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung betroffen. Die Beschwerden entwickeln sich zumeist schleichend und werden von den Betroffenen erst sehr spät wahrgenommen. Ein hartnäckiger Husten wird oftmals als „normaler“ Raucherhusten abgetan. Dass eine Erkrankung dahintersteckt, wird häufig dann erst erkannt, wenn bereits stärkere Beschwerden spürbar sind. „Durch die dauerhaft geschädigte Lunge und die verengten Bronchien bekommen Betroffene bei einer fortgeschrittenen COPD nur noch sehr schwer Luft. Schon leichte Tätigkeiten des Alltags können dann ausreichen, um komplett außer Atem zu geraten“, erläutert Dr. med. Oliver Pociuli. Wird die chronische Atemwegserkrankung diagnostiziert, gilt es, dem Fortschreiten der Erkrankung gezielt entgegenzuwirken. „Dabei sollten Betroffene unbedingt das Rauchen aufgeben“, empfiehlt der Experte. Darüber hinaus kann eine medikamentöse Behandlung und leichte körperliche Aktivität helfen, die Beschwerden zu lindern. „Patienten können auch selbst viel dafür tun, dass ihre Krankheit nicht fortschreitet. Mit einem Mix aus Medikamenten, Bewegung und Atemtechnik gelingt das ganz gut“, so Dr. Pociuli. „Je früher die Krankheit erkannt wird und je mehr man selbst auf seine Gesundheit achtet, desto besser stehen die Chancen, die fortschreitende Einschränkung der Lungenfunktion bei einer COPD zu verlangsamen“, fügt der Chefarzt hinzu. Wie kann ich an der Patientenakademie online teilnehmen und wie kann ich Fragen stellen? |