DAK übernimmt Kosten für Impfberatung ab April
In Brandenburg erhalten wieder mehr Kinder und Jugendliche eine Erstimpfung gegen HPV-bedingten Krebs. Nach zuletzt rückläufigen Zahlen stiegen 2023 die HPV-Erstimpfungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 17 Jahren im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent. Hochgerechnet auf alle Kinder in Brandenburg bekamen 2023 landesweit 20.000 Mädchen und Jungen eine erste Impfdosis gegen Humane Papillomviren (HPV). Trotzdem liegt die aktuelle Zahl der Erstimpfungen rund 38 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie (Bund: minus 30 Prozent). Der stetig verlaufende Rückgang erlebt nun erstmalig eine Umkehr. Ärzte sehen insgesamt einen positiven Trend. Allerdings müsse die Impfrate weiter gesteigert werden. DAK-Landeschefin Grubitz fordert eine weitere Aufklärung über die Vorteile der Krebsvorsorge. Ab 1. April übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine HPV-Impfberatung in Arztpraxen. Es ist eine gute Nachricht, wenn wieder mehr Eltern ihre Kinder gegen HPV-bedingten Krebs impfen lassen, insbesondere bereits in jungen Jahren. Das ist ein wichtiger Baustein in der Krebsprävention, sagt DAK-Landeschefin Anke Grubitz. Weil die Rate der Erstimpfungen aber immer noch niedriger als vor der Pandemie ist, brauchen wir eine weitere Aufklärung über die Vorteile der Krebsvorsorge. Die DAK-Gesundheit übernimmt deshalb ab 1. April als neue Leistung die Kosten für eine umfassende Impfberatung bei den Kinderärzten in Deutschland.