Zweite Sonntagsvorlesung der Krebskampagne „KREBS? Gemeinsam sind wir stärker!
Die nächste Sonntagsvorlesung des Helios Klinikums Bad Saarow, am 24. Februar, um 10 Uhr widmet sich dem Thema Magenkrebs. Drei Spezialisten verschiedener Fachrichtungen beleuchten die Erkrankung, an der jedes Jahr in Deutschland etwa 17.000 Personen neu erkranken. Trotz rückläufiger Zahlen gehört Magenkrebs zu den häufigsten tumorbedingten Todesursachen, was insbesondere damit zusammenhängt, dass die Erkrankung meist zu spät erkannt wird.
Unter Männern stellt Magenkrebs die sechsthäufigste Tumorerkrankung dar, unter Frauen die achthäufigste. In einem frühen Stadium bereitet er oft gar keine Beschwerden, erste Symptome sind meist Bauchschmerzen und Übelkeit oder das Gefühl, manche Lebensmittel nicht mehr so gut zu vertragen. Symptome, die jeder irgendwann einmal verspürt und die dadurch oft verharmlost werden.
Was Magenkrebs ganz genau ist, wie er entsteht, wodurch er ausgelöst werden kann und wie man ihn bemerkt, das sind Fragen, die Dr. med. Wolfram Heinzel am 24. Februar klärt. Der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie ist für die Diagnostik zuständig und zeigt gleichzeitig auf, welche Möglichkeiten die Gastroenterologie bietet.
Eine Operation ist für viele Patienten mit Magenkrebs das wichtigste Behandlungsverfahren. Dabei wird ihnen ein Teil des Magens oder der ganze Magen entfernt. Welche Verfahren je nach Situation angewendet werden und welche Therapiefolgen auftreten können, das erklärt Dr. med. Joachim Böttger, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie.
Die Chemotherapie hat heute einen festen Platz in der Therapie des Magenkarzinoms, da es zu den Tumorarten des Verdauungssystems gehört, die am besten auf eine Chemotherapie ansprechen. Sie wird vor oder/und nach der Operation eingesetzt. Über die verschiedenen Therapieansätze gibt Priv.-Doz. Dr. med. Richard Ratei Auskunft. Er ist Leitender Arzt für Stammzelltherapie und Hämatologische Diagnostik.
„Magenkrebs ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Unsere multimodale Therapie beschreibt die kombinierte Behandlung des betroffenen Patienten. Der Internist diagnostiziert, der Chirurg operiert, der Onkologe behandelt medikamentös mittels Chemotherapie. Dies setzt eine enge Zusammenarbeit dieser medizinischen Disziplinen voraus, die in unserem Klinikum in vortrefflicher Weise erfolgt“, erklärt Dr. med. Joachim Böttger. „Und um für jeden Patienten die optimale Therapie zu gewährleisten, stellen wir jeden Tumorpatienten in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vor und besprechen das jeweils ideale Therapiekonzept individuell“, so der Chefarzt weiter.
Bei der Sonntagsvorlesung sind für jeden der drei Beiträge sind 20 Minuten eingeplant. Im Anschluss stehen die Referenten auch gerne für individuelle Fragen zur Verfügung.
Veranstaltungsort Konferenzraum „Theodor Fontane“ Die Teilnahme ist kostenfrei. Frühes Erscheinen sichert gute Plätze. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Raumkapazität begrenzt ist. Eine Anmeldung ist nicht möglich. Parkplätze stehen den Teilnehmern der Sonntagsvorlesung kostenfrei Verfügung. Parkchips können im Anschluss an die Veranstaltung beim Empfang entwertet werden.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar.