Schnittstellen der Gesundheitsversorgung in den Regionen Berlin und Brandenburg nutzen!
Welche Parameter und Ressourcen sind in Brandenburg wichtig für die Förderung eines fortschrittlichen und nachhaltigen Gesundheitssystems? Diese Fragestellung diskutierten Parlamentarier des Landtages Brandenburg und Fachreferenten auf dem Parlamentarischen Abend der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg diese Woche.
Brandenburg hat durch seine Fläche in der Gesundheitsversorgung andere Herausforderungen, als der umschlossene Stadtstaat Berlin. „Ich stelle aber auch fest, dass Berlin und Brandenburg in der gesundheitlichen Versorgung immer wieder und auch immer weiter aufeinander zukommen“, betonte Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung in seinem Statement. Das sei eine Entwicklung, die durchaus sinnvoll genutzt werden könne. Als positive länderübergreifende Projektbeispiele nannte er das gemeinsame Klinische Krebsregister und die Krankenhausplanung, die nicht mehr ausschließlich landesbezogen isoliert betrachtet wird.
Im Rahmen der vdek-Veranstaltung berichtete auch Brandenburgs Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt von den ersten Schritten in Richtung einer gemeinsamen Krankenhausplanung. „Ministerin Golze und Senatorin Kolat werden gemeinsam Krankenhäuser in beiden Ländern besuchen. Es geht darum, Vertrauen weiter aufzubauen auf dem Weg zu einer gut abgestimmten Planung. Berlin und Brandenburg sind die ersten Bundesländer, die sich ein solches Projekt vorgenommen haben.“ Voraussichtlich ab dem Sommer werde dann ein Steuerungskreis eingerichtet, der den Prozess der gemeinsamen Krankenhausplanung strukturieren soll. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen sei wichtig immer mit dem Ziel, eine spürbare Verbesserung für die Bürger zu erreichen.
Die Ersatzkassen sind in Berlin und Brandenburg die größte Kassenart und seit Jahren auf Wachstumskurs. „Die damit verbundene Verantwortung ist den Ersatzkassen bewusst, weshalb uns der kontinuierliche Dialog mit den gesundheitspolitischen Verantwortlichen in Brandenburg und Berlin wichtig ist“, so Domrös in seinem abschließenden Statement des Parlamentarischen Abends.