Die ersten Wochen mit dem Neugeborenen – Stillmanagement und mehr

Die ersten Wochen mit einem Neugeborenen sind eine Zeit intensiver Veränderungen und Anpassung für Eltern und Kind. Es ist eine Phase, die von großer Freude und neuen Erfahrungen geprägt ist, aber auch von Erschöpfung beeinträchtig sein kann. Ein strukturierter Tagesablauf und feste Rituale können helfen, den Alltag zu bewältigen und sowohl dem Baby als auch den Eltern Sicherheit zu geben. Dieser ersten gemeinsamen Zeit als Familie widmete sich gestern die Patientenakademie im Klinikum Bad Saarow am unter der Leitung von Oberärztin Katrin Beier, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und zertifizierte Still- und Laktationsberaterin IBCLC, und Emely Kühn, Ärztin in Weiterbildung im Bereich Kinder- und Jugendmedizin. Schlaf und Stillen – wie ist das zu vereinbaren? Neugeborene schlafen in den ersten Wochen die meiste Zeit, etwa 16 bis 17 Stunden am Tag, verteilt auf mehrere Schlafphasen. Dazwischen erfolgen das Stillen oder die Flaschennahrung alle zwei bis drei Stunden, da der Magen eines Babys noch sehr klein ist. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse des Babys einzugehen und es nicht zu früh oder zu lange wach zu halten. Dabei können feste Essens- und Schlafzeiten helfen, aber in den ersten Wochen ist auch Flexibilität gefragt.

Zwischen Beschäftigung und Beruhigung
Körperkontakt und Kuscheln sind wichtig für die Entwicklung des Babys und seine Sicherheit. Ein ruhiges, entspanntes Umfeld ist wichtig für das Baby und hilft ihm, sich wohlzufühlen. Manche Babys reagieren gut auf Beruhigungshilfen wie ein sanftes Wiegen, eine Decke oder ein Schnuller.

Es ist normal, sich erschöpft zu fühlen und auch mal an seine Grenzen zu stoßen. Gespräche mit anderen Eltern oder einer Hebamme können helfen, Unsicherheiten zu beseitigen und sich auszutauschen. Besuche sollten trotzdem auf ein Minimum reduziert werden, um dem Baby und den Eltern Ruhe zu gönnen. Das Wochenbett ist eine Zeit der Regeneration für die Mutter und eine Phase, in der sich die Eltern langsam an ihre neue Rolle gewöhnen können.

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