Mehr Geld für die Versorgung von schwerstkranken Kindern
Die Ersatzkassen in Berlin haben sich zum 1.Januar bei der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV-KJ) von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen entschieden, die Vergütung nach über einem Jahrzehnt neu aufzustellen.
Im Einvernehmen mit der Charité als Kooperationspartner und der Björn Schulz Stiftung ist es gelungen, den Bürokratieaufwand bei der Vergütung zu reduzieren, um die vorhandenen Ressourcen überwiegend in die Versorgung der schwerstkranken Kinder und Jugendlichen zu geben. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher soweit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer häuslichen oder familiären Umgebung sowie in stationären Pflegeeinrichtungen und stationären Hospizen zu ermöglichen. Sie ist auf die besonderen Belange dieser jungen Patientengruppe ausgerichtet und erfordert besondere Fachkompetenz und intensive Zuwendung. Denn der Umgang mit lebensbedrohend und lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen ist komplex und muss häufig im Einzelfall nach individuellen, seelischen und körperlichen Bedürfnissen erfolgen und die Wünsche der Versicherten berücksichtigen. Mit dem Abschluss der vorliegenden Vereinbarung zwischen der Charité, der Björn Schulz Stiftung und den Ersatzkassen ist diese wichtige Arbeit weiterhin gesichert. Wir sind froh so Marina Rudolph, Leiterin der Landesvertretung Berlin/Brandenburg des Verbands der Ersatzkassen e.V. dass mit dem Palliativ Care Team ein verlässlicher Partner an der Seite der betroffenen Familien steht und sie in dieser enorm belastenden Situation mit einer hochwertigen Versorgung begleitet. Nachdem die vertragliche Regelung zur SAPV-KJ vor nun zehn Jahren in Berlin kassenübergreifend gestartet war, einigten sich die Ersatzkassen bereits zu Beginn dieses Jahres darauf die Vergütung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen, um diese bedeutungsvolle Tätigkeit sachgerecht zu vergüten.