Diagnostik und Therapie
Vorhofflimmern ist eine ernstzunehmende Herzrhythmusstörung, die unbehandelt zu schweren Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinsuffizienz führen kann. Eine frühzeitige Diagnostik und geeignete Therapie sind daher entscheidend. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, ist herzlich zur nächsten Patientenakademie, am 20. Juni 2024 um 16:00 Uhr, im Helios Klinikum Bad Saarow eingeladen. Der Referent ist Priv.-Doz. Dr. med. habil. Erdal Safak, Chefarzt der Klinik für Kardiologie.
Vorhofflimmern ist weltweit die häufigste Herzrhythmusstörung – allein in Deutschland sind 1,5 bis 2 Millionen Menschen betroffen. Es führt immer zu einer unregelmäßigen, oft auch zu schnellen Herzfrequenz und erhöht das Risiko für Schlaganfälle sowie Herzkreislaufkomplikationen erheblich.
Beim Vorhofflimmern schlagen die oberen Herzkammern unregelmäßig und chaotisch. Dies führt zu einer ineffizienten Blutpumpfunktion des Herzens. Im Detail bedeutet das, dass die elektrischen Impulse, die normalerweise einen regelmäßigen Herzschlag steuern, aus dem Takt geraten und die Vorhöfe nicht mehr synchron mit den unteren Herzkammern arbeiten“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. habil. Erdal Safak, Chefarzt der Kardiologie im Bad Saarower Klinikum.
Ursachen
Die Ursachen für Vorhofflimmern sind vielfältig. Neben Bluthochdruck können Erkrankungen der Herzklappen oder der Herzgefäße dazu führen, weshalb mit zunehmendem Alter auch das Risiko für diese Rhythmusstörung steigt. Darüber hinaus können andere Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen, Schlafapnoe, Diabetes und chronische Lungenerkrankungen eine Rolle spielen. Auch der Lebensstil hat einen Einfluss: Übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum, Rauchen und extremer Stress können ebenfalls zur Entstehung von Vorhofflimmern beitragen.
Symptome
Die Symptome von Vorhofflimmern können variieren. Gerade erstmals Betroffene verspüren oft ein unregelmäßiges oder schnelles Herzklopfen. Aber auch Schwindel, Schwäche, Müdigkeit oder Atemnot können Zeichen der unzureichenden Herzleistung sein. Bei zugrundeliegender Erkrankung der Herzgefäße sind Brustschmerzen ein weiteres Symptom.
Komplikationen
Vorhofflimmern kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Die schwerwiegendste ist sicherlich der Schlaganfall. Da die Vorhöfe nicht mehr kontrahieren, kommt es zur Bildung von Blutgerinnseln, welche schließlich ins Gehirn wandern und einen Schlaganfall auslösen können. In Verbindung mit strukturellen Veränderungen ist jedoch auch eine lebensverkürzende Herzschwäche eine mögliche Folge.
„Vorhofflimmern ist mehr als nur ein unregelmäßiger Herzschlag. Es ist eine Bedrohung für die Gesundheit, die durch rechtzeitige Diagnose und moderne Therapien gut behandelt werden kann. Ich freue mich, den Interessierten wichtige Informationen näherzubringen und ihre Fragen zu beantworten“, erläutert Priv.-Doz. Dr. med. habil. Erdal Safak.
20. Juni 16 Uhr
Vorhofflimmern – Diagnostik und Therapie
Konferenzraum „Theodor Fontane“, Helios Klinikum Bad Saarow
Die Veranstaltung umfasst einen Zeitraum von etwa 60 Minuten.
Für Fragen steht der Referent gern zur Verfügung.
Die Teilnahme ist kostenlos und das Parken auf dem Parkplatz des Klinikums gebührenfrei.