Keimzeit & das Deutsche Filmorchester Babelsberg

Ein wohlig-warmer Sommerabend auf der Burg Storkow – darüber spannt sich das weiße Zeltdach wie ein schützender Baldachin über die Bühne. Die Luft ist erfüllt von Leichtigkeit, Klang und Vorfreude. Ein sanfter Wind streicht durch das offene Zelt, während sich vor den zahlreich erschienenen Gästen ein Bild des Wohlgefallens entfaltet.

Dazu ein Softeis wie aus Kindertagen – süß, vertraut, ein Lächeln auf der Zunge. Oder ein guter Wein, der langsam den Gaumen umschmeichelt. Genuss in allen Formen. Dann beginnt das Konzert: Die Band Keimzeit, deren Songs längst Geschichte geschrieben haben, trifft auf die erhabene Klangwelt des Deutschen Filmorchesters Babelsberg. Eine Verbindung, die berührt. Klassische Streicher tragen die Melodien, Bläser setzen Akzente, die Stimme von Norbert Leisegang führt durch Erinnerungen, Gedanken, Träume. Das Publikum ist bewegt – es summt, singt leise mit, lässt sich treiben im Strom der Musik. Man spürt: Dies ist kein gewöhnlicher Abend. Dies ist ein Moment, der bleibt. Ein Konzert wie eine Blume, die sich in der Abendsonne öffnet – warm, farbenfroh und voller Leben.

Das Deutsche Filmorchester Babelsberg und Keimzeit begegnen sich in ihrem gemeinsamen Album „Zusammen“ auf Augenhöhe – ein musikalisches Miteinander, das nicht kraftvoller und zugleich zärtlicher hätte ausfallen können. Hier geht es nicht darum, Rocktitel pompös zu überhöhen, sondern vielmehr darum, die Klangwelten von Keimzeit mit orchestraler Tiefe neu erblühen zu lassen.

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Keimzeit, seit über vier Jahrzehnten musikalisch unterwegs, steht für ehrlichen, handgemachten Sound mit offenen Flügeln in Richtung Rock, Jazz und Latin. An ihrer Seite nun ein Orchester mit großer Geschichte: Das Deutsche Filmorchester Babelsberg – Erbe der UFA- und DEFA-Klangkultur – hat in über 500 Filmproduktionen und unzähligen Kooperationen mit internationalen Stars wie Sting, Celine Dion oder Peter Fox bewiesen, wie vielseitig und gefühlvoll orchestrale Musik sein kann.

Wenn diese beiden Welten aufeinandertreffen, entsteht etwas Besonderes: kein Wettstreit, sondern ein Dialog – voller Respekt, Leidenschaft und Wärme. Musik, die verbindet.

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