Autoren wünschen sich mehr Beteiligung
Die Erarbeitung der Stadtchronik zum 750. Geburtstag der Stadt Fürstenwalde nimmt langsam Gestalt an. Mit Ralf Sternkopf und Guido Strohfeldt sind zwei der sechs Autoren zu einer kleinen kurzweiligen Gesprächsrunde im Museum zusammengekommen – den Regeln entsprechend selbstverständlich auf Abstand. Es ging natürlich um den Arbeitsstand der Chronik und wie denn so allgemein der Stand der Dinge ist. Beide bedauern sehr, dass man sich mit den ehrenamtlichen Autorenkollegen nicht treffen kann, um sich gegenseitig zu unterstützen. Die Pandemie und ihre Regelungen haben dem konstruktiven Austausch ein jähes Ende beschieden. Dieser kleine Fakt des wissenschaftlichen Streitens für eine gute Sache würde allen sehr fehlen. Es muss nun leider auch so gehen, aber es ist nicht so ideal. Die Autoren haben alle Hände voll zu tun und sind frohen Mutes, ihr Ziel zu erreichen. Schließlich sollen die 750 geplanten Seiten in 11 Kapiteln inhaltlich gut aufgearbeitet sein. Der Zeitplan, den sich die Autoren gesteckt haben, ist zwar eng bemessen, aber bisher sei man da im grünen Bereich. Etwas schade finden beide, dass der Slogan „Eine Stadt schreibt ihre Chronik“ eigentlich nicht so richtig verstanden wird von der breiten Öffentlichkeit. Die Idee war, dass sich die Bürger der Stadt mitgenommen fühlen, ihre Geschichte, in Fürstenwalde erlebte Anekdoten oder auch Begebenheiten den Autoren erzählen, damit diese persönlichen Erinnerungen in die Chronik der Stadt Fürstenwalde einfließen können. Nur wenige Bürger beteiligten sich bisher, aber alle hoffen, dass es noch mehr werden. Gehofft hatte man auch, dass es über die Schulen der Stadt möglich sei, die Eltern & Großeltern für dieses Thema weiter zu sensibilisieren, jedoch war da die Pandemie leider schneller. Mit Aufrufen auf allen weiteren verblieben Kanälen wurde versucht, diese Personen zu erreichen, denn noch ist Zeit, sich mit einzubringen! Hinsichtlich der graphischen Gestaltung mit Bildern wünscht man sich, dass sich auch Künstler, Zeichner & Maler mit Bildern einbringen, es müssen keine Meisterwerke sein. Also trauen sie sich, das bringt der Chronik Authentizität, so sind sich Guido Strohfeldt und Ralf Sternkopf einig.
Die finanzielle Komponente spielt ebenso wie die Arbeit der ehrenamtlichen Autoren eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge. Hierfür wurde ein Spendenkonto eingerichtet, das es jedem Bürger erlaubt, sich auf seine Weise daran zu beteiligen – wenn er es möchte. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem fünfstelligen Betrag aus. Was das Gesamtwerk dann später für den Käufer kosten könnte, dazu wollte man sich noch nicht äußern. Ab Mitte des Jahres beginnt das Lektorat der Chronik. In der ersten Fassung wird dies viel Zeit in Anspruch nehmen, es ist davon auszugehen, dass es bis in den Herbst andauern wird. Im zweiten Schritt folgt die grafische Gestaltung, denn im zweiten Quartal kommenden Jahres soll gedruckt werden und man will das Ergebnis natürlich repräsentativ vorstellen. Wann man diese Chronik im Jubiläumsjahr sehen kann, bleibt noch abzuwarten, das hängt von vielerlei Faktoren ab. Die Stadt hat bisher noch keinen genauen Fahrplan erstellt, was wann wo und wie stattfinden soll. Es gibt derzeit nur Mutmaßungen und kleinere Gedankenansätze. Andere Partner wie die Kulturfabrik sind da in ihren Bemühungen schon erheblich weiter – https://spreebote.de/kultur/750-jahre-fuerstenwalde-teil-ii/. 750 Jahre Fürstenwalde- Eine Stadt schreibt ihre Chronik Spendenkonto: Sparkasse Oder Spree |