Zwölf geförderte Filme im offiziellen Programm vertreten
Filmland Brandenburg – das ist seit Jahren eine Erfolgsgeschichte. Doch längst hat sich Brandenburg auch zu einem erfolgreichen Serienland entwickelt. ,Dark‘ ist bei Serienfans eingeschlagen wie eine Bombe – und das auf einer Streamingplattform. Und seit ,Babylon Berlin‘ wissen wir, dass hochwertige Serienproduktionen auch oder gerade mit öffentlich-rechtlichen TV-Sendern produziert werden können.
Bei den 70. Internationalen Filmfestspielen vom 20. Februar bis 1. März ist das Medienboard Berlin-Brandenburg mit zwölf geförderten Filmen im offiziellen Programm vertreten. Dazu gehören die im Wettbewerb laufenden Filme „Berlin Alexanderplatz“ (Burhan Qurbani), „Undine“ (Christian Petzold) und „DAU. Natasha“ (Ilya Khrzhanovsky, Jekaterina Oertel). In weiteren Sektionen laufen unter anderem „Exil“ von Visar Morina, „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ von Bettina Böhler, „One of these Days“ von Bastian Günther, Ulrike Ottingers „Paris Calligrammes“ und „Quantum Creole“ von Filipa Cesar. „Die Berlinale trägt in besonderem Maße dazu bei, das Filmschaffen in der Hauptstadtregion auf der Kinoleinwand sichtbar zu machen“, sagte Steinbach.
Großartige Produktionen würden die internationale Attraktivität des Medienstandortes Brandenburg belegen, so der Minister weiter. Darüber hinaus stehe der Standort für neue Formate und Technologien. „Ausgezeichnete Kinokunst, erfolgreiches Publikumskino und spannende Fernseh-Serien ebenso wie innovative Virtual-Reality-Inhalte – all dies zeichnet unseren Standort aus“, betonte Steinbach. „Die Medienbranche in unserer Region ist einer der Vorreiter der digitalen Transformation. Und ich bin überzeugt, dass Technologien wie Virtual Reality in rasantem Tempo weiter an Bedeutung gewinnen werden.“ Mit dem volumetrischen Studio, das als eines der modernsten Virtual-Reality-Studios weltweit gilt, habe Babelsberg beste Voraussetzungen, bei dieser Entwicklung ganz vorne mitzuspielen.
Im Brandenburger Doppelhaushalt 2019/2020 stehen für die Filmförderung jährlich 7,611 Millionen Euro zur Verfügung. „Im Koalitionsvertrag ist festgelegt, dass wir unsere Förderung schrittweise an die Höhe der Berliner Förderung angleichen. Daran wollen wir nun verstärkt arbeiten“, erklärte Minister Steinbach. „Wir wollen aber auch unseren Einfluss auf Bundesebene geltend machen, damit der Medienbranche gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen“, so der Minister weiter. Beispielhaft nannte er den German Motion Picture Fund für die Förderung von High End-Serienproduktionen. Dessen Förderbedingungen müssten so ausgestaltet sein, „dass sie dem internationalen Konkurrenzkampf der Produktionsstandorte standhalten können“. Höhere Kappungsgrenzen und Fördersätze seien das Gebot der Stunde.