Haushaltsausschuss gibt Mittel für investive Kulturmaßnahmen frei

Der Haushaltsausschuss des Bundes hat heute zusätzliche Mittel für den Kulturetat freigegeben. Neben der Musikkultur Rheinsberg und der Europaschule Templin erhalten auch das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz bei Cottbus sowie das Alte Kino in Frankfurt (Oder) umfängliche Fördermittel. Zu der Millioneninvestition informiert der Vorsitzende der Landesgruppe Brandenburg der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Jens Koeppen: „Die Förderung von Kunst und Kultur steht im Mittelpunkt der Kulturpolitik des Bundes. Das gesamte Jahr über musste die Kunst- und Kulturszene pandemiebedingt harte Einschnitte verkraften. Umso mehr freue ich mich, dass es zum Ende des Jahres auch noch positive Nachrichten für die Kultur gibt. Es ist ein großartiges Signal, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung zusätzliche Mittel für investive Kulturmaßnahmen freigegeben hat. Gleich vier Brandenburger Projekte werden mit einer Förderung des Bundes in Millionenhöhe bedacht. Kultur zu fördern, bedeutet, das kulturelle Erbe zu sichern und es für die nachfolgenden Generationen als lebendige Orte zu erhalten.“

Altes Kino Frankfurt (Oder) | Neues Museum für moderne Kunst – 11,5 Mio. Euro 
Das einstige Lichtspielhaus in Frankfurt (Oder) soll mit umfangreichen Baumaßnahmen zum neuen Standort des Brandenburgischen Landesmuseums für Moderne Kunst entwickelt werden. Mit der Sanierung des Alten Kinos wird ein Stück Stadtgeschichte vor dem Verfall gerettet und der größten Sammlung von DDR-Kunst ein adäquater Raum gegeben.  

Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz bei Cottbus – 12,5 Mio. Euro
Der Branitzer Park ist Lebens-, Alters- und Meisterwerk des exzentrischen Gartengestalters Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871). Das Schloss im Zentrum beherbergt das Fürst-Pückler-Museum mit historischen Wohnräumen und einer Ausstellung zum Leben und Werk des Fürsten Pückler sowie die Cottbuser Sammlung mit Gemälden von Carl Blechen. Dem Schloss gegenüber liegen der Marstall mit Ausstellungsräumen und das Kavalierhaus, in dem sich eine Gaststätte befindet. Von der Realisierung umfangreicher Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten sollen Park und Schloss gleichermaßen profitieren.

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Musikkultur Rheinsberg – 3,75 Mio. Euro
Die Musikkultur Rheinsberg vereint unter ihrem Dach die Bundes- und Landesmusik-akademie Rheinsberg, die Kammeroper Schloss Rheinsberg als internationales Festival junger Opernsänger und das Schlosstheater Rheinsberg. In Rheinsberg wird die Tradition des einstigen Musenhofes Prinz Heinrichs fortgesetzt und ist als touristischer Leuchtturm im Land Brandenburg Anziehungspunkt für diverse kulturelle Veranstaltungen. Die geplanten Sanierungsmaßnahmen sollen die knapp 30-jährige Erfolgsgeschichte der Musikkultur Rheinsberg fortschreiben.

Europaschule Templin – 30 Mio. Euro
Bereits im Jahr 2024 soll an die bedeutende Tradition des Schulbetriebs in den historischen Gebäuden des Joachimsthalschen Gymnasiums in Templin angeknüpft werden. Junge Menschen aus verschiedenen Ländern sollen den Geist humanistischer Bildung aufleben lassen und so einen aktiven Beitrag zur europäischen Zivilgesellschaft leisten. Das Ensemble Joachimsthalsches Gymnasium in Templin mit Schulgebäuden, Alumnaten, Wirtschaftshof, Bootshaus und gestalteten Gartenanlagen soll der neuen Schule den Rahmen geben. Die Anlage ist ein Bau- und Gartendenkmal von wichtiger kultureller und architekturgeschichtlicher Bedeutung.

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