Frauen standen im Mittelpunkt
Das 750-jährige Jubiläum der Domstadt Fürstenwalde liegt vielen am Herzen und sie kümmern sich sehr um die Geschichte und die Geschichten der Stadt. Mit vielen bisher schon stattgefundenen Veranstaltungen, die im Verbund mit der Kulturfabrik initiiert wurden, konnte man zahlreiche Gäste in den Bann der Stadtgeschichte ziehen. So war es auch nicht verwunderlich, dass am Freitagabend der Musikkeller der Kulturfabrik gut besucht war.
In der Vergangenheit wurde die Geschichtsschreibung oft von Taten „großer Männer“ bestimmt – eine traurige Bilanz für die Frauen, die Hälfte der Menschheit, deren Leistungen in Öffentlichkeit und Geschichtsschreibung verborgen blieben. Im Mittelpunkt des Geschehens standen Fürstenwalder Frauengeschichte(n) „Frauenspuren im Märkischen Sand“. Guido Strohfeld übernahm am Anfang die Moderation und verwies mit kleinen Anekdoten auf den Sachstand, wie es um die Frau in Fürstenwaldes Geschichte in Wirklichkeit stand. Walfriede Schmitt begleitete ihn mit ihren Texten und Liedern. Die populäre Schauspielerin ist für ihr politisches Engagement vor allem in der Frauen- und Friedensbewegung bekannt. Die musikalische Begleitung erfolgte durch den Schauspieler und Chansonsänger Karsten Troyke, der vor allem als Interpret jiddischer Lieder und als einer der bedeutendsten Vertreter dieses Genres in Europa gilt. Kurzfristig konnte noch ein Gitarrist zur musikalischen Untermalung des Abends gewonnen werden, der eine echte Bereicherung war.