11 Filme und 4 Filmgespräche
Zum 7. Mal laden die Ev. Jugendarbeit im Kirchenkreis Oderland-Spree und das Filmtheater Union zu den Interkulturellen Filmtage 2018 und zu einer vielfältigen Reise ein. Wir freuen uns auf neugierige und am Dialog interessierte Besucher und Besucherinnen bei insgesamt 11 Filmen und 4 Filmgesprächen.
Zum Auftakt am Sonntag, den 23. September, wird anlässlich des Gedenkjahres „100 Jahre Erster Weltkrieg“ der Film „Über Leben in Demmin“ gezeigt, im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Vikar Carsten Hoffmann. Der Film über einen Massenselbstmord in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern Anfang Mai 1945 zeigt, wie lange Ohnmacht und Traumata wirken. Bis zum Ende der DDR wird über die Ereignisse im Ort im Mai 1945 geschwiegen. Heute missbrauchen Neonazis solche Ereignisse in Demmin und in anderen Orten.
Interessierte können u.a. außer dem Einblicke in eine Chassidische Gemeinde („Menashe“) bekommen, von Tragischem, Schönen und hoffnungsvollen Geschichten geflüchteter Menschen hören („Newcomers“) staunen über die kulturelle Fülle Bessarabiens vor 1945 („Der zerbrochene Klang“) und sich auf eine Reise von Buenos Aires nach La Paz begeben („Camino a La Paz“). Ein weiteres Filmgespräch wird es am Dienstag, den 25.September, zu dem Film „Die andere Seite der Hoffnung“ von Aki Kaurismäki geben, einem Film über das Auf und Ab der Hoffnungen eines jungen Syrers in Finnland. Gesprächspartner ist Thomas Thieme von der Caritas Fürstenwalde.
Am Mittwoch, den 26. September, gibt es die Gelegenheit zu einer Vorpremiere mit dem Film „The Cakemaker / Der Kuchenmacher“ von Ofir Raul Graizer. Dieser dt.-israelische Film rund um einen Berliner Konditor, einen Jerusalemer Geschäftsreisenden und dessen Witwe hat in Tschechien und Israel schon mehrere Preise gewonnen und wurde vor kurzem zum israelischen Beitrag für das Rennen um den Oscar im kommenden Frühjahr gekürt. Bundesweiter Kinostart ist erst am 1. November.
Zum Abschluss der Filmtage wird am Freitag, den 28. September, der Berliner Foto- und Videojournalist Lutz Jäkel in das „Syrien ohne Krieg“ entführen – mit seiner Live-Reportage und seinen Erinnerungen und Erzählungen an ein Land, Leute und das Leben der Menschen in Syrien vor 2011, also vor dem Bürgerkrieg. Mitreißend erzählt er, wie die Menschen in Syrien leben, lachen, einkaufen, beten, diskutieren und feiern… Im Anschluss an seine Live-Reportage gibt es bei einem kleinen Imbiss weitere Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen.
An diesem Abend beträgt der Eintritt einheitliche 3,00 Euro, die als Spende an SEAWATCH e.V. für deren zivile Seenotrettung im Mittelmeer geht.
Die Filmtage finden im Filmtheater Union Berliner Str. 10, mit den regulären Eintrittspreisen statt.
Achtung: Die Abschlussveranstaltung am Freitag, den 28. September, mit der Multi-Media-Reportage von Lutz Jäkel über „Syrien. Erinnerungen an ein Land ohne Krieg“ findet aus technischen Gründen nicht im Filmtheater Union, sondern im Festsaal des Alten Rathaus in Fürstenwalde, Am Markt 1, statt!
Die Interkulturellen Filmtage sind gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ und durch die Stadt Fürstenwalde.
Programm September 2018 downloaden